Brigitte Macron soll vor Gericht ihr Geschlecht beweisen
Brigitte Macron (72) und ihr Mann, der französische Staatspräsident Emmanuel Macron (47), haben eine Verleumdungsklage gegen die US-Influencerin Candace Owens eingereicht, die sie mit einer haarsträubenden Behauptung attackierte: Brigitte sei als Mann geboren worden. Für Frankreichs First Lady ein Angriff unter der Gürtellinie – und für Candace ein gefundenes Fressen, das sie vor ihrem Millionenpublikum auf X und YouTube in Dauerschleife wiederkäute. Der Prozess läuft nun im US-Bundesstaat Delaware, wo Brigitte den absurden Vorwurf mit Beweisen entkräften muss. Laut BBC sollen dafür unter anderem Fotos präsentiert werden, die sie schwanger und mit ihren Kindern zeigen. Anwalt Tom Clare sprach von einer globalen Erniedrigungskampagne, die Candace gezielt orchestriert habe.
Diese Klage der Macrons ist nicht ihre erste: Bereits im vergangenen Jahr führten sie einen Verleumdungsprozess, nachdem zwei Frauen behauptet hatten, Brigitte existiere gar nicht und sei nur ein Bruder von Emmanuel Macron, der sein Geschlecht geändert habe. Abstruser geht es kaum, und doch waren die Folgen für Brigitte spürbar. Und auch diesmal scheint es ein aufsehenerregender Prozess zu werden: Candace, für ihre rechtspopulistischen Provokationen berüchtigt, schart Millionen Follower um sich und bewies sich in der Vergangenheit als geschickte Kommunikatorin.
Die 72-jährige Brigitte, die erst kürzlich zwei Todesfälle in der Familie zu betrauern hatte, ist in Frankreich für ihre Klarheit und Haltung geschätzt, doch als Präsidentengattin bleibt sie international eine Zielscheibe bizarrer Angriffe. Für die ehemalige Lehrerin bedeutet der aktuelle Prozess eine enorme Belastung, die sie jedoch mit Kampfgeist anzunehmen scheint. Ihr Ziel ist eindeutig: nicht nur rechtliche Genugtuung, sondern auch das klare Signal, dass selbst die wildesten Gerüchte nicht ohne Konsequenzen bleiben.