Elyas M'Barek produziert eine Doku über Rapper Haftbefehl
Elyas M'Barek (43) gibt sein Debüt als Produzent und hat sich dafür kein geringeres Thema ausgesucht als das Leben des deutschen Gangster-Rappers Haftbefehl (39). Am 28. Oktober wird auf Netflix die Dokumentation "Babo - Die Haftbefehl-Story" erscheinen, die den Werdegang von Aykut Anhan, wie der Musiker mit bürgerlichem Namen heißt, beleuchtet. Der Film verspricht einen tiefen Einblick in die Lebensgeschichte hinter der Kunstfigur und zeigt sowohl den Aufstieg des Rappers als auch seine Kämpfe mit den Schattenseiten seines Lebens.
Die Idee zu der Dokumentation entstand bei Gesprächen zwischen Elyas M'Barek und Haftbefehl, ursprünglich war sogar ein Spielfilm geplant. Produziert von der Firma 27 KM'B Pictures, entstand schließlich unter der Regie von Juan Moreno und Sinan Sevinç ein sehr persönlicher Film, für den der Rapper zwei Jahre lang begleitet wurde. Ein besonderes Highlight: Gastauftritte von prominenten Wegbegleitern wie Xatar (†43), Moses Pelham (54), Marteria (42), Jan Delay (49), Kool Savas (50), Peter Fox (54) und Bausa.
Mit der Doku über sein Leben feiert Haftbefehl einen großen beruflichen Erfolg. Privat machten ihm hingegen vor Kurzem juristische Probleme zu schaffen. Vor fünf Wochen berichtete die FAZ, dass die Staatsanwaltschaft Darmstadt Anklage gegen den Rapper erhoben hatte. Ende Januar soll er mit einem Auto in die Glasfront eines Cafés gefahren sein und dabei einen Mann leicht verletzt haben. Anschließend sei der Musiker zu Fuß geflohen und verschwunden. Laut Ermittlungen werden ihm Unfallflucht, Gefährdung des Straßenverkehrs, fahrlässige Körperverletzung und das Fahren ohne Führerschein vorgeworfen.