Kurz vor Urteilsverkündung: P. Diddy wird wieder verklagt
Kurz vor der mit Spannung erwarteten Urteilsverkündung im Fall von P. Diddy (55) gibt es neue schwere Vorwürfe gegen den Rapper. Zwei Personen, eine Frau namens Lakeisha Ward und ein Mann namens Dejoan Bledsoe, reichten laut TMZ separate Klagen ein, in denen sie ihn des sexuellen Missbrauchs beschuldigen. Ward behauptet, 2018 auf einer Poolparty in Diddys Haus in Los Angeles unter Drogen gesetzt und später in einem Schlafzimmer von ihm sexuell missbraucht worden zu sein. Bledsoe schildert, 2009 im Alter von 18 Jahren bei einer Feier im Beverly Hills Plaza Hotel durch ähnliche Methoden missbraucht worden zu sein. Beide Kläger werden vom Anwalt Tony Buzbee vertreten und fordern Schadensersatz sowie Strafmaßnahmen.
Diese neuen Anschuldigungen kommen zu einem denkbar unpassenden Zeitpunkt für den Musiker, dessen Urteilsverkündung in einem separaten Strafverfahren ansteht. In diesem Fall wurde Diddy zuvor unter anderem der Förderung von Prostitution für schuldig befunden, während schwerere Anklagen wie Erpressung und Menschenhandel fallengelassen wurden. Diddy hatte im Vorfeld einen emotionalen Brief an den Richter geschrieben, in dem er Reue zeigte und um Nachsicht bat. In dem Schreiben erklärte er unter anderem: "Ich bin gebrochen und bedaure zutiefst, was ich getan habe."
Hinter den Negativschlagzeilen steht ein Mann, der in der Vergangenheit immense berufliche Erfolge feierte, jedoch für seine persönlichen Verfehlungen mittlerweile teuer bezahlt. In seinem bewegenden Brief an den Richter schrieb Diddy von der Last seiner kriminellen Vergangenheit und seinem Wunsch nach einer zweiten Chance. Besonders schmerzhaft sei für ihn der Gedanke, dass er durch seine Taten nicht nur seinen Ruf und sein Vermögen, sondern auch wertvolle Meilensteine im Leben seiner Kinder verpasst habe. "Ich habe meine Familie enttäuscht", räumte er beispielsweise ein und betonte, dass ihn die Zeit hinter Gittern für immer verändert habe.