

Das war's: Netflix stellt "The Ultimatum: Queer Love" ein
Netflix hat sich dazu entschieden, die Realityshow "The Ultimatum: Queer Love" nach der zweiten Staffel einzustellen. Die Serie knüpft als Ableger an "The Ultimatum: Marry or Move On" an – jenes Format, dessen vierte Staffel im Sommer an den Start ging. Trotz der anfangs positiven Resonanz schaffte es die Serie nicht mehr, die Zuschauerzahlen aus der ersten Staffel zu erreichen und fiel schließlich aus den Streaming-Charts heraus. Diese überraschende Entscheidung sorgt nun bei den Fans für Enttäuschung, die das Format gerade wegen seiner Darstellung queerer Liebesgeschichten sehr geschätzt hatten, wie Deadline berichtete. Über acht Wochen hinweg trennen sich die Paare und testen in einer Probe-Ehe mit einem neuen Partner aus einer anderen Beziehung, ob mehr als nur "Vibes" zwischen ihnen bestehen. Am Ende steht die Entscheidung: alte Liebe oder neuer Weg?
Das Konzept der Show, bei dem Paare vor die Wahl gestellt wurden, entweder zusammenzubleiben oder getrennte Wege zu gehen, hatte zunächst für viel Gesprächsstoff gesorgt. Moderiert wurde die Serie von JoAnna Garcia Swisher aus "Sweet Magnolias". Die emotionalen Geschichten und das einzigartige Format sollten eigentlich für ein Alleinstellungsmerkmal sorgen. Doch während die erste Staffel noch Zuschauer lockte, blieb das beim Nachfolger aus. Netflix entschied sich letztlich, keine weiteren Folgen zu produzieren, wie nun bekannt wurde – auch wenn man bei dem Streaminggiganten "äußerst stolz" auf die Arbeit der Produzenten, der Moderatorin, der Teilnehmer und der Crew sei, wie Variety berichtete.
"The Ultimatum: Queer Love", das von Gründer Chris Coelen entwickelt wurde, war ein mutiger Schritt im Reality-TV, da darin queere Beziehungen im Mittelpunkt standen – etwas, das in vergleichbaren Formaten eher selten zu sehen ist. Für viele Zuschauerinnen und Zuschauer bot die Show nicht nur Unterhaltung, sondern auch ein Stück Repräsentation und Identifikation. Dass diese Plattform nun verschwindet, macht die Absetzung für die Fans umso schmerzlicher. Dennoch wird "The Ultimatum: Queer Love" als Meilenstein für mehr Sichtbarkeit in der Welt der Datingformate in Erinnerung bleiben – und hat gemeinsam mit dem Mutter-Format die ein oder andere Ehe hervorgebracht.