Ozzy Osbourne wünschte sich vor Tod mehr Zeit mit Sharon
Wenige Wochen vor seinem Tod erfüllte sich Ozzy Osbourne (†76) einen letzten großen Wunsch: Am 5. Juli trat der legendäre Musiker mit seinen Black Sabbath-Bandkollegen Geezer Butler, Tony Iommi (77) und Bill Ward im Villa Park Stadium in Birmingham auf, um sich offiziell von der Bühne zu verabschieden. In der frisch erschienenen Dokumentation "Ozzy: No Escape from Now" sprach er von seiner Freude auf die Zeit nach diesem Konzert. "Ich freue mich darauf, das Mikrofon aufzuhängen und Zeit mit Sharon zu verbringen. Nach diesem Auftritt sind wir frei", so der Sänger. Seine Frau Sharon fügte hinzu: "Ich will einfach nur leben, das ist alles, was ich möchte."
Das letzte Konzert, bei dem Ozzy noch einmal mit seinen Bandkollegen auf der Bühne stand, war für ihn ein bewegender Moment. In der Dokumentation teilt der Sänger mit, dass er dieses Finale nicht zuletzt plante, um sich gebührend von seinen Fans zu verabschieden, was ihm zuvor nicht möglich gewesen sei. Ozzy, der am 22. Juli im Alter von 76 Jahren starb, kämpfte in den letzten Jahren seines Lebens mit zahlreichen gesundheitlichen Problemen, darunter den Folgen einer missglückten Operation und seiner Parkinson-Diagnose im Jahr 2020.
Wie sehr die Schmerzen und gesundheitlichen Probleme Ozzy auch psychisch zusetzten, zeigt die neue Paramount+-Dokumentation eindringlich. Die Rocklegende geriet nach seinem Sturz 2019 immer weiter in einen Strudel aus körperlichen Einschränkungen und seelischen Belastungen. Sharon sprach offen darüber, dass ihr Mann dadurch teilweise kaum noch Lebensmut hatte. "Manchmal wünschte er sich, tot zu sein", erzählte sie im Film. Trotz intensiver Therapien und medizinischer Eingriffe wurde der Musiker nie wieder ganz gesund. Auch Sohn Jack zeigte sich in der Dokumentation enttäuscht von den behandelnden Ärzten und erklärte, einige Eingriffe hätten Ozzy weiter geschwächt.