Michelle Pfeiffer hatte "große Angst" am Set von "Scarface"

Michelle Pfeiffer hatte "große Angst" am Set von "Scarface"

- Promiflash Redaktion
Lesezeit: 2 min

Die Dreharbeiten zu "Scarface" stellten Michelle Pfeiffer (67) einst vor große Herausforderungen. Im "SmartLess"-Podcast mit Sean Hayes, Jason Bateman (56) und Will Arnett (55) berichtet sie von ihrer Zeit am Set des Gangster-Klassikers aus dem Jahr 1983. Die Schauspielerin war damals 23 Jahre alt und verkörperte Elvira Hancock, die Frau von Al Pacinos (85) Kultrolle Tony Montana. An Selbstzweifeln mangelte es ihr nicht: "Ich hatte keine Erfahrung und fühlte mich überhaupt nicht würdig." Regisseur Brian De Palma drehte mit ihr und ihrem Co-Star über sechs Monate lang – länger als ursprünglich geplant – unter intensiven Bedingungen. "Das war wirklich angsteinflößend, jede Nacht hatte ich Angst", gesteht Michelle.

Die Anforderungen der Rolle gingen auch körperlich an die Substanz. Da ihr Charakter in der Geschichte kokainabhängig ist, so Michelle, habe sie sich kaum ernährt. Crewmitglieder versuchten, sie mit Bagels zu unterstützen, doch sie wurde immer dünner. Zudem fühlte sie sich durch die männlich dominierte Atmosphäre am Set unter Druck gesetzt. Neben Mary Elizabeth Mastrantonio war sie fast die einzige Frau inmitten einer von Macho-Gestik geprägten Umgebung. Bei ihrem Casting kämpfte die Schauspielerin zusätzlich mit Unsicherheiten. Doch gerade ein kleiner Unfall während eines Screen-Tests verhalf ihr schließlich zu ihrer ikonischen Rolle: Als sie in einer Szene Teller und Gläser vom Tisch wischte, verletzte sie Al Pacino an der Hand. "Ich dachte schon, ich hätte das vermasselt, aber das Gegenteil war der Fall", erinnert sie sich.

Rückblickend war "Scarface" der Startschuss für Michelles beeindruckende Karriere in Hollywood. Obwohl der Film bei seiner Veröffentlichung teils gemischte Kritiken erhielt, avancierte er mit der Zeit zu einem Kultklassiker und verhalf ihr zu einem großen Karrieresprung. Ihre brillante Leistung machte sie international bekannt und öffnete Türen für weitere gefeierte Rollen. Bereits fünf Jahre nach "Scarface" folgte ihre erste Oscar-Nominierung für "Gefährliche Liebschaften". Heute verbindet sie mit dem Gangster-Epos einen weiteren Leitsatz: "Ich lasse mich nicht einschüchtern" – und das hat sich für Michelle mehr als ausgezahlt.

Michelle Pfeiffer im April 2022
Getty Images
Michelle Pfeiffer im April 2022
Michelle Pfeiffer und Al Pacino, April 2018
Getty Images
Michelle Pfeiffer und Al Pacino, April 2018
Michelle Pfeiffer bei einer Preisverleihung in NYC im Juni 2019
Getty Images
Michelle Pfeiffer bei einer Preisverleihung in NYC im Juni 2019
Was sagt ihr zu "Scarface": Kultklassiker oder eher überbewertet?