

"Bauer sucht Frau" war letzter Wunsch von Bauer Johanns Frau
Ein letzter Wunsch, der alles verändert: In der neuen Staffel von Bauer sucht Frau erzählt Kandidat Johann, weshalb er sich überhaupt bei Inka Bause (56) beworben hat – und berührt damit nicht nur Fans der Show. Der Rinderzüchter aus Niedersachsen folgt dem Vermächtnis seiner Frau Karin, die nach langem Krebsleiden mit 54 Jahren gestorben ist. "Mach bei 'Bauer sucht Frau' mit! Ihr beide kommt alleine nicht klar", habe sie ihm auf dem Sterbebett gesagt, erinnert Johann in der Sendung bei RTL. Er will ihrem Wunsch folgen – für sich und für seinen Sohn. "Es hat uns natürlich geschockt. Ich war wütend!", berichtet Johann offen, und doch fasst er Mut. Denn die Teilnahme soll nicht nur eine neue Liebe möglich machen, sondern auch wieder Halt in den Alltag bringen.
So leicht war dieser Schritt nicht. Im selben Jahr verlor Johann kurz vor Weihnachten auch noch drei Freunde an den Krebs. "Dann hab ich für mich entschieden, dass es zwei Möglichkeiten gibt – entweder, den Kopf in den Sand zu stecken und einfach nur noch losheulen, oder aber Münchhausen zu machen, sich am eigenen Zopf zu packen und sich wieder rauszuziehen", sagt er. Sohn Jan Niklas nimmt seinem Vater schließlich die Hürde ab und meldet ihn bei "Bauer sucht Frau" an. In der 21. Staffel wagt der Landwirt den Neustart, spricht über seine Erwartungen an eine Partnerin und darüber, was er sich für sein Zuhause wünscht. "Sie muss den Arsch in der Hose haben, sonst kommt sie mit mir nicht klar. Sie darf nicht duckmäuserig sein und ich brauche auch keine Frau, die mir das Bier aus dem Keller holt. Es muss auf einer Ebene sein", erklärt Johann.
Privat gibt es bei Johann Momente, die seine weiche Seite zeigen. Der Landwirt singt seinen Tieren gerne vor, erzählt er schmunzelnd in der Sendung – kleine Rituale, die ihm Ruhe geben. Von einer zukünftigen Partnerin wünscht sich der Witwer Bodenständigkeit, Wärme und die Lust, das Hofleben mit Herz anzupacken. Für Johann steht dabei nicht die große Geste im Vordergrund, sondern das tägliche Miteinander: gemeinsames Kochen, ein Abend im Stall, ein ehrliches Gespräch nach Feierabend. So wird aus Karins letztem Wunsch langsam eine neue Gegenwart für Vater und Sohn.







