Anthony Hopkins bereut es, diesen Film gedreht zu haben
Anthony Hopkins (87), einer der renommiertesten Schauspieler Hollywoods, hat sich kritisch mit seiner eigenen Filmografie auseinandergesetzt. In einem Interview mit dem Far Out Magazine gestand er, dass die Tragikomödie "Das Mädchen von Petrovka" aus dem Jahr 1974 für ihn der Tiefpunkt seiner Karriere sei. Der gebürtige Waliser bezeichnete den Film, in dem er einen russischen Freund spielt, als "den schlechtesten Film aller Zeiten". Bemerkenswert: Hopkins hat den Film, so verrät er, selbst nie vollständig gesehen. Dennoch fand er das Projekt "einfach nur schrecklich".
Die Tragikomödie basiert auf dem Roman von George Feifer und erzählt die Geschichte des US-Journalisten Joe, dargestellt von Hal Holbrook (†95), der sich in die russische Ballerina Oktyabrina, gespielt von Goldie Hawn (79), verliebt. Die Geschichte spielt vor dem Hintergrund des Kalten Krieges, wobei der KGB versucht, die zarte Romanze zu sabotieren. Bei der Kritik fiel der Film weitgehend durch und konnte sich auch beim Publikum nicht nachhaltig etablieren. Neben diesem Werk zeigte sich der Oscar-Preisträger auch wenig begeistert von einem weiteren früheren Film seiner Karriere, dem Horror-Drama "Magic – Eine unheimliche Liebesgeschichte" von 1978. "Ich weiß nicht, warum ich diesen Film gemacht habe", gab er gegenüber Far Out Magazine zu.
Anthony Hopkins, der 1968 mit dem Historiendrama "Der Löwe im Winter" sein Langfilmdebüt feierte, hat sich in über fünf Jahrzehnten in der Filmindustrie einen Ruf als Charakterdarsteller erarbeitet. Seine Karriere ist geprägt von zahlreichen Meisterwerken, darunter sein Oscar-gekrönter Auftritt als Hannibal Lecter in "Das Schweigen der Lämmer". Doch bei all seinen Erfolgen bleibt der Schauspieler bemerkenswert selbstkritisch. Sein offener Umgang mit weniger gelungenen Projekten zeigt, dass auch gefeierte Stars nicht vor kreativen Fehltritten gefeit sind – und wie wichtig es ist, aus diesen Erfahrungen zu lernen.








