Bei dieser Umbesetzung fühlte Charlie Sheen sich betrogen
Charlie Sheen (60) hat über eine bittere Enttäuschung in seiner Karriere gesprochen. In der Sendung "In Depth with Graham Bensinger" erzählte der Schauspieler, wie er erfahren musste, dass Tom Cruise (63) die Hauptrolle in Oliver Stones (79) Film "Geboren am 4. Juli" erhielt – eine Rolle, die er selbst fest eingeplant hatte. Charlies Bruder Emilio Estevez überbrachte ihm damals die Nachricht, und die Erfahrung fühlte sich für ihn wie ein Verrat an. "Es war ein großes Ding zu der Zeit", erklärte Charlie. Der Regisseur Oliver Stone hatte zuvor signalisiert, dass Charlie der geeignete Kandidat sei und sogar ein Treffen mit Ron Kovic, der realen Vorlage für die Hauptfigur, arrangiert.
Nach einer anfänglichen Euphorie folgte jedoch Funkstille, wie Charlie berichtet. Oliver reagierte nicht mehr auf seine Kontaktversuche, und es war schließlich Emilio, der seinem Bruder mitteilte, dass Tom Cruise die Rolle bekommen habe. Jahre später traf Charlie Oliver Stone in einer Bar und sprach die Angelegenheit an. Laut Charlie argumentierte der Regisseur, dass ihm Charlies Leidenschaft für die Rolle gefehlt habe. Für Charlie schwer nachvollziehbar, da es kaum Gespräche zwischen ihnen zu den Zeitpunkten gegeben habe. Trotz des Gefühls der Zurückweisung zeigte Charlie später Verständnis und gestand ein, dass Tom Cruise eine beeindruckende Leistung in dem Film abgeliefert habe. "Man kann nicht behaupten, dass man es besser gemacht hätte, wenn die Performance brillant war", fügte er hinzu.
Das Ereignis markiert nicht nur einen Schicksalsmoment in Charlie Sheens Karriere, sondern auch den Beginn eines neuen Kapitels für ihn. Der Verlust der Rolle ermöglichte es ihm, an dem Kultfilm "Die Indianer von Cleveland" mitzuarbeiten, der ebenfalls zu einem Meilenstein wurde. Sowohl Tom als auch Charlie gehörten damals zu den aufstrebenden Stars ihrer Generation, und die Kontroversen um die Besetzung scheinen ihr Verhältnis auch nicht nachhaltig beeinträchtigt zu haben. Charlies Rückblick auf diese Zeit zeigt seine Fähigkeit, selbst aus Rückschlägen etwas Positives zu ziehen.







