Gönnt sich König Frederik X. von Dänemark zu viele Urlaube?
König Frederik X. (57) von Dänemark sorgt derzeit für Gesprächsstoff. Nachdem er im Januar 2024 den Thron übernommen hat, zählt die dänische Presse nun akribisch seine "Dienstzeiten" und stellt fest: Frederik hat in diesem Jahr bereits neun Auslandsreisen unternommen, Anfang Dezember folgte die zehnte. Dabei bleibt das genaue Ziel immer streng geheim. Das Königshaus verkündet lediglich, dass sich das Königspaar zu einem "privaten Aufenthalt im Ausland" befinde. Doch der König selbst macht keinen Hehl aus seiner Vorliebe für Reisen und Pausen. Schon in seinem Buch "Kongeord", das kurz nach seiner Thronbesteigung erschien, schrieb Frederik: "Auszeiten sind wichtig. Wir werden es anders machen als meine Mutter."
Die Offenheit in seinen Aussagen sorgt jedoch für zusätzlichen Zündstoff. Denn bereits als Kronprinz war Frederik in die Schlagzeilen geraten. Besonders brisant war dabei ein Bericht des spanischen Magazins Lecturas, das ihn und die mexikanische Schauspielerin Genoveva Casanova in Madrid zeigte. Zwischen den Zeilen wurde eine angebliche Affäre angedeutet, was für reichlich Wirbel sorgte. Casanova klagte anschließend gegen das Magazin wegen Eingriffen in ihre Privatsphäre. Die Richter entschieden jedoch größtenteils zu Ungunsten der Schauspielerin – lediglich für die Veröffentlichung privater Instagram-Fotos erhielt sie eine Entschädigung von 175.000 Euro.
Frederiks entspannter Umgang mit seinen royalen Aufgaben scheint ein deutliches Zeichen für eine neue Ära im dänischen Königshaus zu sein. Während Königin Margarethe II. (85) einst zugab, ihre Pflichten als Monarchin stets über private Belange gestellt zu haben, betont ihr Sohn, dass ihm Auszeiten wichtig sind. Seinen Lebensstil haben ihm offenbar auch frühere Schlagzeilen nicht verleidet, in denen besonders die Kritik an seiner Urlaubsfreude gehäuft wurde. Frederik, der trotz allem Wert auf Privatsphäre legt, ist mit diesem Ansatz eine facettenreiche Figur in der Monarchie – ein König, der Tradition und Moderne auf eine ganz eigene Weise zu verbinden scheint.







