Königin Sofia besuchte Ehemann Juan Carlos noch nie im Exil
Es ist ein selten offener Einblick ins Privatleben des spanischen Königshauses: Juan Carlos von Spanien (87) erzählt in seiner neuen Biografie "Réconciliation" von seiner Ehe mit Königin Sofia (87) – und darüber, dass sie ihn seit seinem Umzug nach Abu Dhabi noch nie besucht hat. Der frühere Monarch lebt seit fünf Jahren im Exil auf der Nurai-Insel, während Sofia in Spanien weiterhin Termine im Namen der Krone wahrnimmt. "Nichts wird jemals meine tiefen Gefühle für meine Frau Sofi, meine Königin, beeinträchtigen, nicht einmal einige Fehltritte", schreibt er unter anderem. Gleichzeitig gesteht er, er bedauere es "bitterlich", dass die Königin "nie die Reise" zu ihm angetreten habe.
Wie es zwischen den beiden dennoch funktioniert, erklärt der 87-Jährige nüchtern: "Wir bleiben telefonisch in Kontakt, aber das ist nicht dasselbe." Als Grund für Sofias Distanz nennt Juan Carlos den gemeinsamen Sohn König Felipe (57). Er vermutet, Sofia wolle den amtierenden König, zu dem sie "immer eine sehr enge Beziehung hatte", nicht verärgern. Sofia zeigt sich in Spanien regelmäßig an Felipes Seite, während Juan Carlos nach seinen Skandalen bewusst auf Abstand geht. Er lebt zurückgezogen in einer Luxusvilla und kehrt nur zu besonderen Anlässen nach Europa zurück, wie etwa zur Beisetzung von Queen Elizabeth II. (†96) im September 2022.
Grund für Juan Carlos' Flucht aus seinem Heimatland ist folgender: Die spanische Staatsanwaltschaft leitete drei Ermittlungen gegen ihn ein, unter anderem aufgrund einer Schmiergeldaffäre sowie Millionenkonten im Ausland. Daraufhin verließ er Spanien und lebt seit August 2020 in Abu Dhabi. Schon im Juni 2014 dankte Juan Carlos ab und übergab seinem Sohn König Felipe das Zepter. Trotzdem trägt er den Ehrentitel König auf Lebenszeit.









