König Juan Carlos offenbart Zerwürfnis mit Königin Letizia
Ein selten offenes Bekenntnis aus dem spanischen Königshaus: König Juan Carlos (87) räumt in seinem neuen Buch "Reconciliation", das nächste Woche erscheinen soll, eine andauernde Spannung mit Schwiegertochter Königin Letizia (53) ein. Der frühere Monarch spricht laut El Confidencial von einer "persönlichen Meinungsverschiedenheit" und einem seit Jahren distanzierten Verhältnis. Das pikante Detail: Es geht nicht etwa um Politik oder Protokoll, sondern um Privates. So wirft Juan der 53-Jährigen unter anderem vor, sie habe in der Vergangenheit "nicht dazu beigetragen, die familiären Bindungen zu stärken". Der Ton ist kühl, die Botschaft klar: Harmonie sucht man im Kreis der königlichen Familie weiterhin vergeblich.
Laut dem Magazin Paris Match, dem ebenfalls erste Auszüge des Buchs vorliegen, schreibt Juan Carlos, er sei gebeten worden, sich "fernzuhalten" und dürfe "keinen Kontakt zu seinen Enkelinnen" haben. Ein letztes gemeinsames Foto von Prinzessin Leonor (19) mit ihrem Großvater entstand im November 2018 – bei den Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der Verfassung. Seither herrscht Funkstille. Besonders schmerzt den 87-Jährigen offenbar, dass Leonor ihn nie in Abu Dhabi besuchte, wohin er 2020 überraschend auswanderte – ins selbstgewählte Exil nach Jahren wachsender Skandale und öffentlicher Kritik.
In "Reconciliation" blickt Juan Carlos nicht nur zurück, sondern versucht, seine Version der Geschichte zu ordnen. Er beschreibt Aufstieg und Fall, politische Erfolge und persönliche Fehler. Besonders ein Jagdausflug mit einer dänischen Geschäftsfrau während der Finanzkrise 2012 schädigte seinen Ruf nachhaltig. Nach seiner Abdankung 2014 zog Juan sich aus dem Rampenlicht zurück, ehe er 2020 nach Abu Dhabi ging. Seine Memoiren versprechen keine Entschuldigung, sondern eine Bilanz – zwischen Macht, Misstrauen und vielleicht vor allem dem späten Versuch, inneren Frieden zu finden.









