"Kinderbetreuung gekauft": Carolin Kebekus teilt Einblicke
Carolin Kebekus (45) hat in einem Interview jetzt offen über die Herausforderungen der Mutterschaft gesprochen, die ihr Leben im vergangenen Jahr radikal verändert haben. Die Komikerin, die Anfang 2024 erstmals Mutter wurde, berichtet von schwierigen Wochen nach der Geburt ihres Kindes, in denen sie körperlich und emotional an ihre Grenzen stieß. Besonders überraschend waren ihre Worte über den Vater ihres Kindes. In einer bemerkenswert ehrlichen Aussage beschreibt sie ihn als einen "fähigen Vater" und betont, wie dankbar sie für ihre privilegierte Position ist: "Ich habe Geld, ich habe Familie, ich habe einen fähigen Vater für das Baby und mir sehr früh Kinderbetreuung gekauft. Ich weiß nicht, wie andere Frauen das machen", erklärte sie gegenüber der FAZ.
Die erste Zeit nach der Geburt beschreibt Carolin als überwältigend und voller schmerzhafter Herausforderungen. Sie litt unter den Nachwirkungen eines Kaiserschnitts und schilderte, wie die Phase des Wochenbetts sie unvorbereitet traf und dringend mehr Beachtung finden sollte. Trotz aller Schwierigkeiten hat sie es geschafft, den Humor zu bewahren und diesen in ihr Bühnenprogramm "Shesus" einfließen zu lassen. Dort erzählt sie ungeschönt von Schwangerschaft, Geburt und dem Alltag mit ihrem Kind. Doch auch abseits der Bühne hat die 45-Jährige Wege gefunden, mit den Belastungen umzugehen. Mit der frühzeitig organisierten Kinderbetreuung und der Unterstützung ihres Umfelds konnte sie sieben Monate nach der Geburt wieder als Comedian durchstarten.
Wie herausfordernd die Zeit nach der Geburt für sie war, hat Carolin auch in ihrem Buch verarbeitet. In "8000 Arten, als Mutter zu versagen" beschrieb die Comedian schonungslos ehrlich, welchem Druck und welcher Kritik Frauen ausgesetzt sind. Besonders das Thema Stillen sei ein echtes "Schlachtfeld" gewesen. Im Gespräch mit dem Spiegel erinnerte sie sich an unangenehme Szenen in der Öffentlichkeit: "Muss das sein, dass Sie hier stillen?", wurde sie beispielsweise in einem Kölner Kaufhaus angesprochen. Die TV-Bekanntheit betonte, dass Mütter noch immer ständig beobachtet und bewertet würden, während Männer etwa im Park ohne Probleme oberkörperfrei sitzen dürfen.








