NFL-Star Antonio Brown plädiert auf Notwehr im Mordprozess
Antonio Brown, früherer NFL-Profi, hat in einem Verfahren um versuchten Mord seine Unschuld beteuert. Der 37-Jährige erklärte über seinen Anwalt Mark Eiglarsh, er habe in Notwehr gehandelt, wie People berichtet. Laut Polizeiangaben soll Antonio im Mai während eines Boxevents auf Zul-Qarnain Kwame Nantambu geschossen haben. Ein Geschoss habe den Hals des Opfers gestreift. Er wurde in Dubai von U.S. Marshals festgenommen und in die USA ausgeliefert. Am heutigen 12. November erschien er virtuell vor Gericht und wurde gegen eine Kaution von umgerechnet 21.000 Euro freigelassen. Außerdem ist er verpflichtet, eine Fußfessel zu tragen.
Bei dem Vorfall, der sich während des Boxkampfes ereignete, soll Antonio zwei Schüsse abgegeben haben. Ein Video des Geschehens zeigt ihn zuvor in eine Auseinandersetzung mit mehreren Personen verwickelt, bevor er mit einem Gegenstand in der Hand auf die Gruppe zuläuft. Anschließend sind Geräusche zu hören, die wie Schüsse klingen. Antonio erklärte nach dem Vorfall in einem Livestream auf Kick, er sei von mehreren Personen angegriffen worden und habe sich zur Wehr setzen müssen. Sein Anwalt unterstreicht ebenfalls, dass sein Mandant in dieser Situation zur Selbstverteidigung gezwungen gewesen sei.
Antonio, der in seiner NFL-Karriere große Erfolge feierte und als All-Pro Receiver bekannt war, kämpft angeblich seit Jahren gegen gesundheitliche Folgen seiner Profikarriere. In dem Livestream erklärte er, dass er an CTE – einer Krankheit, die mit wiederholten Kopftraumata in Verbindung steht – leide. Er behauptet, infolge der Krankheit während des Vorfalls "ausgeschaltet" gewesen zu sein. Der einstige Top-Athlet war zuvor durch mehrere Eskapaden abseits des Spielfelds aufgefallen, die seine sportlichen Erfolge überschatteten. Der Vorwurf des versuchten Mordes stellt jedoch eine weitere tiefgreifende Wendung in seinem Leben dar.







