Neue Textnachrichten im Fall um Tyler Perry aufgetaucht
Tyler Perry (56) muss sich aktuell vor Gericht wegen angeblicher sexueller Nötigung verantworten. Textnachrichten, die jetzt im Rahmen des Prozesses veröffentlicht wurden, könnten aber ein anderes Licht auf den Kläger Mario Rodriguez werfen. Aus den SMS, die TMZ vorliegen, geht hervor, dass Mario sich mit einer großen Bitte an den Schauspieler wandte: "Ich weiß nicht, was ich tun soll, und ich weiß, dass ich versprochen habe, dich nie um etwas zu bitten, aber wenn es das ist, was ich denke, dann kann ich das nicht alleine stemmen, denn ich kann gerade so meine Rechnungen bezahlen." Das Model befürchtete, eine Sepsis im Zahnfleisch zu bekommen, so wie sein Vater einst. Er fühle sich schon länger nicht mehr gut, könne aber nicht zu einem Arzt, weil er sich die Behandlung nicht leisten könne und nicht versichert sei.
Es ist deutlich herauszuhören, dass Mario Tyler um Geld bitten wollte. Auch seiner Familie sei seine kritische Finanzlage schon aufgefallen. Weil sein Vater an einer Sepsis gestorben sei, habe Mario einfach nur Angst und wolle sichergehen, dass ihm nichts fehle. Eine Antwort von Tyler ist zunächst nicht zu sehen. Ein weiterer Screenshot der Unterhaltung zeigt aber, dass Mario dem 56-Jährigen später für seine Hilfe dankte und ihm versicherte, wie viel er ihm bedeutet. "Du hast meinen mexikanischen A*sch aus vielen schlimmen Situationen rausgeholt, und ich wollte dir nur danken", schrieb er. Tyler antwortete wohlwollend: "Du musst mir nichts dafür geben oder mir etwas zurückzahlen. Ich bin nur froh, dass es dir gut geht."
So freundschaftlich scheint das Verhältnis der beiden aber längst nicht mehr zu sein. Mario spielte eine kleine Rolle in Tylers Komödie "Boo! A Madea Halloween" von 2016. Nun wirft er dem Filmemacher vor, ihm zwar weitere Arbeit versprochen, sich aber gleichzeitig unangemessen genähert zu haben. Tyler soll ihm ohne Zustimmung in den Schritt gegriffen haben und trotz mehrfacher Aufforderungen nicht aufgehört haben. Nach zwei Vorfällen habe er sich laut der Klage bei Mario entschuldigt, ihm etwa 4.200 Euro gegeben und fortgeschickt. Da es bei erneuten Treffen aber wieder zu übergriffigem Verhalten kam, reichte der Schauspieler im Dezember Klage ein und fordert 65 Millionen Euro Schadensersatz. Tyler weist die Vorwürfe von sich. Gegenüber TMZ betonte sein Anwalt: "Das ist nichts anderes als ein Betrugsversuch, um 65 Millionen Euro zu ergaunern."






