Kontroverse Songs: Kanye West droht Festnahme in Brasilien
Kanye West (48) steht in Brasilien vor großen Schwierigkeiten: Der Rapper, der sich inzwischen Ye nennt, will am 29. November in São Paulo auftreten – doch eine offizielle Beschwerde bringt seinen Auftritt ins Wanken. Auslöser ist der Track "Heil Hitler", dessen Performance Ye nach dem Willen der Behörden strikt untersagt bleibt. Wie TMZ berichtet, brachte die Stadträtin Cris Monteiro den Fall ins Rollen, die Staatsanwältin Ana Beatriz Pereira de Souza Frontini erließ daraufhin klare Auflagen. Sollte Ye sich nicht fügen, droht ihm noch während des Konzerts die Festnahme.
Nicht nur Ye ist betroffen – auch sein Team und die Konzertbesucher geraten ins Visier. Auf der Bühne und im Publikum sind Hakenkreuze und andere Nazi-Symbole tabu. Der Skandalmusiker sorgte Anfang des Jahres für Schlagzeilen, als er T-Shirts und weitere Merch-Produkte mit Hakenkreuz-Print auf seiner Website feilbot. Für sein Album "Bully", das im März veröffentlicht wurde, nutzte er ebenfalls zunächst das verbotene Motiv. Der Bürgermeister von São Paulo kündigte an, dass die Polizei jeden festnimmt, der den Nationalsozialismus durch Gesten, Worte oder die Nutzung von Motiven und Zeichen verherrlicht.
Es ist nicht das erste Mal für Ye, dass ihm seine neuen, umstrittenen Songs einen Strich durch die Rechnung machen. Eigentlich wäre er im vergangenen Sommer auch in Europa aufgetreten – beim Rubicon-Festival in der slowakischen Hauptstadt Bratislava war er als Act angekündigt. Mehrere Künstler und Partner sprangen daraufhin jedoch von dem Projekt ab, weswegen das Konzert schließlich abgesagt wurde. Andere Auftritte, wie sein Konzert in Shanghai, wurden zwar nicht abgesagt, allerdings von den Fans im Netz zerrissen.






