Buch über Marius Borg Høibys Skandale bleibt erhältlich
Marius Borg Høiby (28) hat vor dem Amtsgericht Oslo eine Niederlage erlitten. Der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (52) und dessen Anwälte hatten versucht, den Verkauf des Buches "Hvide striber, sorte får", zu Deutsch "Weiße Streifen, schwarze Schafe", in Norwegen zu stoppen, blieben jedoch erfolglos. In dem Werk wird behauptet, Marius habe Kokain verkauft – ein Vorwurf, den die norwegische Polizei bereits zurückgewiesen hat. Neben den Gerichtskosten von umgerechnet rund 40.000 Euro muss Marius zudem 6.000 Euro an den Autorenverband zahlen, wie Ekstra Bladet berichtet. Das Urteil wurde von Jørgen Vangsnes, Anwalt des Verlags Aschehoug, als "gründlich und zum Schutz der Meinungsfreiheit" bezeichnet.
Das Buch, das seit seinem Erscheinen am 20. Oktober für viel Aufregung sorgt, enthält laut dem Verlag Fehler, die in einer zweiten Auflage korrigiert werden sollen. Vor allem eine irreführende Bildunterschrift zu einem Kunstwerk, das den Anschein erweckt, eine Person nehme Kokain, wird entfernt. Die Veröffentlichung stieß auch im Umfeld des norwegischen Königshauses auf Kritik. Dieses sieht das Werk als schädlich und voller Falschdarstellungen. Es wird dennoch weiterhin in den Buchläden erhältlich sein, was für die betroffene Familie eine zusätzliche Belastung darstellt.
"Hvide striber, sorte får" ist nicht die einzige Veröffentlichung über Marius, die für Schlagzeilen sorgt: Zuletzt erschien mit "Ute av kontroll", zu Deutsch "Außer Kontrolle", ein weiteres Buch, das wegen hoher Nachfrage sogar früher als geplant in den Handel kam und erneut Diskussionen über Darstellung und Faktenlage auslöste. Sein Anwalt verwies in diesem Zusammenhang auf angebliche Fehler und eine mögliche Vorverurteilung – besonders heikel mit Blick auf das Strafverfahren, das für Februar 2026 angesetzt ist. Marius ist in 32 Punkten angeklagt, darunter sind auch schwerwiegende Anschuldigungen wie Vergewaltigung.






