Mette-Marit äußert sich erstmals zu Sohn Marius' Skandalen

Mette-Marit äußert sich erstmals zu Sohn Marius' Skandalen

- Theresa Neureuter
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Kronprinzessin Mette-Marit (52) hat sich in der NRK-Sendung "Året med kongefamilien" nun erstmals zu den schweren Vorwürfen gegen ihren Sohn Marius Borg Høiby (28) geäußert. In dem TV-Interview, das in Norwegen ausgestrahlt wurde, schilderte sie, wie sehr sie die letzten Monate persönlich mitgenommen haben: "In einer Situation, in der wir unser Bestes gegeben und professionelle Hilfe gesucht haben, so scharf kritisiert zu werden, fühlt sich ein wenig ungerecht an. Dass uns vorgeworfen wird, die Sache nicht ernst genommen zu haben. Denn ich glaube, das haben wir." In norwegischen Medien war zuvor berichtet worden, die 52-Jährige habe ihren Sohn vor seiner Festnahme im August angerufen und gewarnt: "Es war sehr belastend, für so schwerwiegende Dinge beschuldigt zu werden, die ich natürlich nicht getan habe", erklärte die Kronprinzessin.

Im Zentrum der Sendung stand auch der anstehende Prozess in Oslo: Marius Borg Høiby ist in 32 Punkten angeklagt, darunter vier mutmaßliche Vergewaltigungen. Eine Ex-Partnerin wirft ihm zudem Misshandlung vor. Der 28-Jährige bestreitet die schwerwiegendsten Anschuldigungen – der Prozess vor dem Amtsgericht Oslo beginnt am 3. Februar. König Harald (88) betonte in dem TV-Interview, dass sich eine Familie auf eine solche Situation kaum vorbereiten könne, der Fall liege nun in den Händen der Justiz. "Der Prozess ist terminiert. Er wird seinen Gang gehen. Dann müssen wir es nehmen, wie es kommt", sagte der Monarch. Zugleich sprach er allen Betroffenen sein Mitgefühl aus: Man hoffe, dass es ihnen gut gehe und es ihnen nach der Verhandlung besser gehe.

Für Mette-Marit fällt die Belastung durch die Ereignisse rund um Marius in eine ohnehin schwierige Lebensphase. Die Kronprinzessin hatte in der NRK-Sendung auch öffentlich gemacht, wie sehr sich ihr Gesundheitszustand durch die Lungenfibrose zuletzt verschlechtert hatte. "Die Entwicklung hat sich schneller verschlechtert, als sowohl ich als auch die Ärzte gehofft hatten", beschrieb sie die Situation. Fast täglich war sie in den vergangenen Monaten zu medizinischen Untersuchungen im Krankenhaus, bereitet sich derzeit mit Fachärzten auf eine mögliche Lungentransplantation vor und berichtete, dass sie im Alltag immer häufiger auf Hilfe angewiesen sei. "Ich brauche mehr Hilfe als früher", sagte sie und nannte dies "sehr traurig".

Kronprinzessin Mette-Marit, Norwegische Royal
Getty Images / Gerald Matzka / Freier Fotograf
Kronprinzessin Mette-Marit, Norwegische Royal
Marius Borg Høiby
Imago
Marius Borg Høiby
König Harald V. im Mai 2024
Getty Images
König Harald V. im Mai 2024
Könnt ihr Mette-Marits Aussagen zur harten Kritik an der Familie nachvollziehen?