Schloss Skaugum: Darum musste Marius Borg Høiby ausziehen
Marius Borg Høiby (28) hat still und leise die Kisten gepackt: Der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (52) hat Schloss Skaugum verlassen und sich eine eigene Wohnung im Westen von Oslo gemietet. Laut Se og Hør soll er dort ohne Begleitung eingezogen sein – die monatliche Miete wird auf 2.500 bis 4.000 Euro geschätzt. Doch nicht nur der Umzug an sich, sondern auch der Zeitpunkt sorgt für Gesprächsstoff: Bereits in wenigen Wochen, am 3. Februar 2026, beginnt in Oslo ein auf sieben Wochen angesetzter Prozess, in dem sich Marius in 32 Anklagepunkten verantworten muss. Wie eine von Bild zitierte Royal-Expertin erklärte, sei der Auszug jetzt nötig gewesen, um die öffentlich wahrgenommene Verbindung des jungen Mannes zur Königsfamilie abzuschwächen.
Grund für die gewünschte Distanz sind die schweren Vorwürfe, die in Kürze vor Gericht verhandelt werden. Marius ist unter anderem in vier Fällen der Vergewaltigung sowie wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung angeklagt. Bei einer Verurteilung drohen nach Einschätzung des norwegischen Rechtsanwalts Patrick Lundevall-Unger hohe Strafen. "Das norwegische Recht ist hier sehr streng", sagte er gegenüber Bunte. "Ihm drohen bis zu 16 Jahre Haft, sollte er bei sämtlichen Punkten verurteilt werden", erklärte der Jurist. Das Königshaus selbst kommentiert die private Wohnsituation derzeit nicht, doch die Signale sind klar: Marius' Name soll künftig weniger mit der Königsfamilie in Verbindung gebracht werden.
Der Auszug markiert einen Bruch in Marius' persönlicher Lebenswirklichkeit. Der 1997 geborene Sohn von Mette-Marit, der nie einen offiziellen Royal-Status trug, bewegte sich schon lange im Grenzbereich zwischen öffentlicher Beobachtung und privatem Rückzug. Menschen aus seinem Umfeld beschreiben ihn als jemanden, der lange damit haderte, das Etikett des Außenseiters zu tragen. Die neue räumliche Trennung von der Familie gibt Marius jetzt vor allem eines: geschützte Routinen in den eigenen vier Wänden, getrennt von höfischen Abläufen, während er sich auf das vorbereitet, was vor ihm liegt. Seine neue Adresse in Oslo steht damit sinnbildlich für ein kurzes Innehalten – ein letztes Mal durchatmen vor seinem großen Prozess, der alles Weitere bestimmen wird.







