No-go: Morgan Freeman kämpft gegen KI-Kopien seiner Stimme
Morgan Freeman (88) macht deutlich, dass er genug von KI-Stimmen hat, die seine unverwechselbare Stimme kopieren. Im Gespräch mit Guardian stellte der Schauspieler unmissverständlich klar, dass jede Nutzung ohne seine Zustimmung ein No-go sei. "Ich bin ein wenig sauer, weißt du", sagte Morgan im Interview. "Ich werde dafür bezahlt, so etwas zu machen, also wenn du es ohne mich machst, bestiehlst du mich", erklärte er. Seine Botschaft richtet sich an alle, die seine Stimme ohne Erlaubnis in Clips, Werbespots oder Apps einsetzen.
Morgan deutete an, dass er und sein Team hinter den Kulissen bereits gegen die Diebe vorgehen. "Nun, ich sage dir, meine Anwälte waren sehr, sehr beschäftigt", verriet er im Interview. Zudem richtet er seine Kritik an Tilly Norwood, die jüngst als KI-"Schauspielerin" Schlagzeilen machte und angeblich sogar von Agenturen umworben wurde. "Niemand mag sie, weil sie nicht real ist und damit einem echten Menschen die Rolle wegnimmt, also wird das in Filmen oder im Fernsehen nicht gut funktionieren", sagte er. Unterstützung erhält dieser Standpunkt von der Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA, die kurz nach den ersten Berichten über Norwood KI-Darsteller scharf verurteilte.
Sein Handwerk gegen die Bedrohung von KI zu verteidigen ist Morgan offensichtlich ein wichtiges Anliegen, schließlich steckt hinter seiner Begabung harte Arbeit. Im Gespräch erinnerte er sich an den Rat von Robert Whitman, einem Dozenten am Community College, an dem er studierte: "Wenn du sprichst, sprich deutlich, setze klare Endkonsonanten und mach Übungen, um deine Stimme zu senken", zitierte Morgan die Lehre, "die meisten Stimmen sind höher, als sie normalerweise wären, wenn man wüsste, wie man sie entspannt. Er hat so etwas gelehrt." Morgans Haltung zu KI berührt damit auch ein persönliches Thema: die Wertschätzung einer Lebensleistung, die auf Übung, Disziplin und menschlicher Begegnung gründet.






