Kultfilm verweigert: Morgan Freeman meidet diesen Klassiker
Morgan Freeman (88), einer der bekanntesten Schauspieler Hollywoods, möchte über einen seiner erfolgreichsten Filme nicht mehr sprechen: das Gefängnisdrama Die Verurteilten. Obwohl der Film aus dem Jahr 1994 als einer der besten aller Zeiten gilt und Freemans Darstellung des Häftlings Ellis Boyd "Red" Redding ihm weltweite Anerkennung einbrachte, distanziert sich der Star heute von der Produktion. Gegenüber Entertainment Weekly sprach er über die Gründe und schilderte die schwierigen Arbeitsbedingungen. "Es gab Momente extremer Spannungen am Set", erklärte er. Die Konflikte hätten zwischen Produzent, Regisseur Frank Darabont (66) und der Besetzung geherrscht und die Dreharbeiten stark belastet.
Das ursprüngliche Ende des Films war ein weiterer Punkt, der dem Schauspieler missfiel. Ursprünglich sollte die Geschichte mit einem offenen Ende enden, bei dem Reds Zukunft ungewiss bleibt. Nach positiven Rückmeldungen aus Testvorführungen wurde jedoch ein emotionales Finale umgesetzt: ein Wiedersehen zwischen Red und Andy, gespielt von Tim Robbins (66), am Strand. Freeman unterstützte diesen versöhnlichen Abschluss – allerdings unter der Bedingung, auf bestimmte Szenen zu verzichten. Er weigerte sich, eine Mundharmonika zu spielen, wie es der Regisseur ursprünglich vorgesehen hatte. Für Freeman war das schlicht "schwachsinnig" und zu kitschig.
Trotz solcher Erfahrungen bleibt Morgan Freeman eine Ikone der Filmbranche, die Jahr für Jahr faszinierende Einblicke in seine Persönlichkeit gewährt. Neben seinen beeindruckenden Karrieremomenten sorgt auch sein markanter Stil immer wieder für Gesprächsstoff. Besonders auffällig: seine goldenen Ohrringe. Diese sind für Freeman mehr als nur ein modisches Accessoire – sie haben auch einen durchaus praktischen Hintergrund. Inspiriert von einer Tradition der Seeleute stehen sie symbolisch für Vorsorge im Ernstfall. Mit seiner einzigartigen Art, Berufliches und Persönliches zu verbinden, hinterlässt Freeman nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Mensch einen bleibenden Eindruck.