Prinzessin Märtha Louise reflektiert ihr royales Doppelleben

Prinzessin Märtha Louise reflektiert ihr royales Doppelleben

- Hannah Kändler
Lesezeit: 2 min

Die Netflix-Dokumentation "Rebel Royals: An Unlikely Love Story" gewährt einen eindringlichen Blick hinter die glitzernden Fassaden des königlichen Lebens und beleuchtet die außergewöhnliche Reise von Prinzessin Märtha Louise von Norwegen (54). Die Schwester des norwegischen Kronprinzen (52) spricht offen über den jahrzehntelangen Druck, den das royale Leben auf sie ausgeübt hat. Sie schildert die Herausforderungen, die sie schließlich zu ihrem Rückzug aus der königlichen Öffentlichkeit bewegten. Im Mittelpunkt des Films steht auch ihre Beziehung zu ihrem Ehemann Durek Verrett (51), einem amerikanischen Schamanen, den sie im Jahr 2024 unter großem medialem Interesse heiratete.

Die von Rebecca Chaiklin inszenierte Dokumentation gibt Einblicke in die Spannungen, die sowohl innerhalb der norwegischen Königsfamilie als auch in der Öffentlichkeit entstanden, als Märtha und Durek ihre unkonventionelle Beziehung öffentlich machten. Besonders Verretts Erfahrungen mit Rassismus kommen dabei zur Sprache: Ein Vorfall bei einem Dinner in Dänemark, bei dem ihm ein Gastgeber eine geschichtsbeladene Bemerkung zu seiner Herkunft machte, ist eines der aufwühlendsten Kapitel der Erzählung, wie OK! berichtet. Märtha selbst reflektiert über die unausgesprochenen Regeln und Erwartungen, denen sie sich jahrelang beugen musste, bezeichnet ihr Leben innerhalb der royalen Strukturen jedoch auch als "erstickend".

Märthas Entscheidung, 2022 auf ihre offiziellen royalen Pflichten zu verzichten, hatte klare Beweggründe: Sie wollte ihr privates und geschäftliches Leben stärker trennen. Doch die Reaktionen ihrer Familie blieben ambivalent. Während sich Kronprinz Haakon öffentlich für Distanz zwischen Märthas Projekten und dem Königshaus aussprach, bemühte sich König Harald um Verständnis für seinen Schwiegersohn und dessen Erfahrungen. Märtha selbst, die aus ihrer ersten Ehe drei Töchter mitbrachte, hat im Dokumentarfilm betont, dass sie keine Angst davor habe, Traditionen zu brechen; vielmehr sieht sie ihre Geschichte als Beispiel für die Stärke und Resilienz, die es braucht, um seinen eigenen Weg zu gehen.

Durek Verrett und Prinzessin Märtha Louise
Getty Images
Durek Verrett und Prinzessin Märtha Louise
Prinzessin Märtha Louise, 2022
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Prinzessin Märtha Louise, 2022
Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett, August 2024
IMAGO / PPE
Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett, August 2024
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