Pierre M. Krause glänzt nach Krebserkrankung im "Tatort"
Mit einem gern gesehenen, aber definitiv überraschenden Gast wartete am Sonntagabend der Stuttgarter Tatort auf, als Pierre M. Krause (49) plötzlich vor der Kamera stand. Der schlagfertige Moderator aus dem Schwabenländle spielte sich selbst als Showmaster in einer Talkshow, die jedoch nur in den Traumsequenzen des Opfers auftauchte. Der neue Fall "Überlebe wenigstens bis morgen" markiert damit einen weiteren schillernden TV-Moment des 49-Jährigen, der erst kürzlich offenlegte, eine schwere Krebserkrankung überstanden zu haben, aufgrund der er für längere Zeit von den Bildschirmen verschwunden war.
Der Dreh seiner Szenen, die in den SWR-Studios in Baden-Baden aufgenommen wurden, fand bereits Ende 2023 statt – also kurz vor seiner Diagnose. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch niemand, dass bei Pierre ein bösartiger Tumor entdeckt werden würde, der schnelles Eingreifen und intensive Therapie erforderlich machen würde. Nach der Behandlung, bei der Knochen entfernt werden mussten, benötigt der Moderator nun Krücken und Physiotherapie. Doch er zeigt sich zufrieden mit dem Verlauf seiner Genesung: "Ich habe wirklich Glück", teilte der gebürtige Karlsruher in seinem Format "Kurzstrecke" mit und betonte, auf gar keinen Fall für sein Schicksal bemitleidet werden zu wollen.
Privat und beruflich ist Pierre seit Jahren eng mit dem Südwesten und dem SWR verbunden. Seine Art, Gästen auf Augenhöhe zu begegnen, prägt Formate wie "Kurzstrecke", in denen humorvolle, spontane Gespräche und zwischenmenschliche Nähe wichtiger sind als große Showtreppen. Begonnen hat seine Karriere jedoch hinter der Kamera: Zu Beginn seiner Laufbahn drehte er Kurzfilme, darunter "Damenbesuch" und "Der Atemräuber", die bei Festivals ausgezeichnet wurden. Noch während des Studiums schickte er damit Bewerbungen an Sender und Produktionsfirmen – der damalige Chef des jungen SWR-Radiosenders Dasding gab ihm daraufhin 2004 die Chance, "Dasding.tv" zu entwickeln und zu moderieren. Seitdem gilt der Moderator als beständiges SWR-Gesicht, das immer wieder eine große Fangemeinde vor dem Bildschirm versammelt.









