Bruno Cathomas überrascht in "Tatort" plötzlich als Leiche
Tatort-Star Bruno Cathomas feierte am Sonntag eine ungewöhnliche Rückkehr in die Kult-Krimireihe der ARD. Der Schauspieler, der von 2017 bis 2019 als Fosco Cariddi in Frankfurt die Rolle des Chefermittlers und Leiter von Margarita Broich (65) und Wolfram Koch innehatte, war dieses Mal im Ludwigshafener Team von Ulrike Folkerts (64) alias Lena Odenthal zu sehen – jedoch nicht als Ermittler, sondern als Mordopfer. In der Folge "Mike & Nisha" spielte er Gustav, den Familienvater, dessen Konflikte mit Sohn Mike und dessen Freundin Nisha beim gemeinsamen Essen eskalierten. Schließlich wurde Gustav, der sich als Nishas Vater und somit heimlicher Ursprung einer verbotenen Liebe entpuppt, von den eigenen Kindern erschlagen.
Obwohl Bruno Cathomas in der Folge nur in den ersten elf Minuten lebendig zu sehen war, war seine Rolle für ihn eine besondere Herausforderung. Es seien allein für die ersten elf Minuten Drehzeit zwei intensive Tage nötig gewesen, wie er im Interview mit Bild verriet. Gerade die Konfrontation der Figuren während des Familienessens beschrieb er als "richtiges Psycho-Kammerspiel", das ihm als Schauspieler einiges abverlangte. Doch auch das reglose Spiel als Leiche brachte ihn an seine Grenzen: "Ich durfte ja nicht atmen und mich nicht bewegen – und das minutenlang. Das war eine ganz spezielle Konzentrationsübung."
Privat nahm Bruno den Wechsel vom Kommissar zur Leinwand-Leiche mit sichtbarer Gelassenheit – und sogar mit Vergnügen. "Die Leiche zu spielen, machte mir in diesem Fall sogar mehr Spaß als jeder Kommissar", erklärte der 60-Jährige. Er mochte den Kontrast, erst den "fiesen Vater" zu gestalten und dann völlig still zu sein. Für ihn steht nach dieser Erfahrung fest: "In so einem Film bin ich jederzeit wieder gerne die Leiche!"






