

Deutsche Kinderserie "Auf Fritzis Spuren" gewinnt Filmpreis
Große Freude bei den International Emmy Awards in New York: Die deutsche Kinderserie "Auf Fritzis Spuren – Wie war das so in der DDR?" wurde am Montagabend als bestes Kinderprogramm ausgezeichnet. Produziert für MDR und WDR, zeigt die Dokureihe, wie spannend Geschichte sein kann. In animierter Form begleiten die Zuschauer die Avatare Julian und Anna auf ihrer Zeitreise in die DDR, wo sie Berichte mutiger Menschen hören, die das Leben vor der Wende und die Friedliche Revolution aus erster Hand schildern.
Regisseur Ralf Kukula war überwältigt von dem Erfolg: "Wir haben erst mal laut aufgeschrien – wir waren völlig fassungslos", sagte er gegenüber der Bild. Gedreht wurde der Sechsteiler in 16 Jahren Produktionszeit, und seine Universalität überzeugte die Jury. Julian Jannsen, einer der Hauptdarsteller der Serie, betonte: "Es zeigt auf jeden Fall, dass kein Thema zu schwer für Kinder ist." Die Serie schafft es, generationsübergreifende Gespräche anzustoßen, ein Erfolgsgeheimnis, das Ralf ebenfalls hervorhob.
Während die Kinderserie die Jury begeisterte, ging der Polit-Thriller "Herrhausen – Der Herr des Geldes" leer aus. Trotz großer Erwartungen und starker Kritiken blieb die in der Kategorie Fernsehfilm/Miniserie nominierte Produktion ohne Preis. Regisseurin Pia Strietmann ließ sich die Enttäuschung nicht anmerken und sagte: "Dabei sein ist alles." Deutsche Produktionen sind bei den International Emmys jedoch weiterhin erfolgreich: Im letzten Jahr räumte "Liebes Kind" ab, und davor holte "Die Kaiserin" eine Trophäe nach Hause.





