Kritik an Musik: Simon Cowell ist kein Fan von Bob Dylan
Simon Cowell (66) teilt aus – und nennt Bob Dylan (84) beim Namen. Im Podcast Rolling Stone Music Now sagt der britische TV-Macher offen, was er von der Ikone hält. "Ich bin kein Fan", erklärt Simon über den 84-jährigen Songpoeten. Besonders deutlich wurde er bei "Make You Feel My Love" – ein Song, den auch Adele (37) einst sang. "Als ich Bob Dylans Version dieses Adele-Songs hörte, wusste ich nicht, dass er den Song geschrieben hat", sagt Simon im Podcast. Bob hätte mit seiner unkonventionellen Stimme in Simons Talentshows wie American Idol oder "The X-Factor" keine Chance gehabt. "Ich glaube, wenn er reingelaufen wäre und diese Version gesungen hätte, ich werde nicht lügen, ich hätte gesagt: 'Vergiss es'", gesteht Simon und ergänzt: "Wenn die Leute ihn mögen, dann mögen sie ihn eben, und wenn sie ihn nicht mögen, ist das auch in Ordnung."
Für eine andere Künstlerin hat Simon hingegen nur lobende Worte übrig. Angesprochen auf die erste "American Idol"-Siegerin, Kelly Clarkson (43), gerät der Juror ins Schwärmen. "Oh, es war wie ein Traum", so Simon. Er habe "einfach dieses Gefühl" gehabt, doch anfangs seien in den ersten Städten, in denen sein Team auf Talentsuche war, "alle furchtbar" gewesen: "Ich dachte, diese Show könnte ein Desaster werden", erzählt er. Dann kam Kelly – "man hätte sich keine perfektere Gewinnerin wünschen können. Und wir sind bis heute Freunde. Sie ist ein erstaunlicher Mensch, eine unglaubliche Persönlichkeit. Und einfach diese Killerstimme", sagt Simon im Podcast.
Die Geschichte mit Kelly, die auch über 20 Jahre nach ihrem Sieg in der Castingshow in ausverkauften Hallen performt und ihre eigene Talkshow hat, will er nun wiederholen. Aktuell konzentriert sich Simon auf seine neue Show "Simon Cowell: The Next Act", die am 10. Dezember starten wird. Darin möchte er eine neue globale Boyband formen und den Prozess von der ersten Casting-Runde bis zur Veröffentlichung der Debütsingle dokumentieren. Cowell, der seit Jahrzehnten im Musikbusiness tätig ist, verrät, dass das neue Projekt sich von seinen bisherigen Formaten unterscheidet. Auch wenn der Vater eines Kindes sein Privatleben eigentlich aus der Öffentlichkeit heraushält, lässt er Fans in der neuen Serie ungewöhnlich nah an seinen Alltag heran – inklusive Castingräumen, Probebühnen und Momenten, in denen Talent und Bauchgefühl aufeinandertreffen. Fans dürfen also gespannt sein, ob er ein weiteres Mal den Nerv des internationalen Publikums trifft.








