Krebs: Jetzt spricht Thomas Gottschalks behandelnder Arzt
Thomas Gottschalk (75) leidet an einem epitheloiden Angiosarkom – einer seltenen und aggressiven Krebsart. Diese Form des Krebses entwickelt sich aus den Zellen der Blutgefäße und zählt zu den Weichteilsarkomen. In Deutschland tritt diese Erkrankung nur bei etwa 40 bis 50 Menschen pro Jahr auf. Prof. Jürgen Gschwend vom TUM-Klinikum München behandelt das TV-Urgestein. Der Mediziner erklärte gegenüber RTL, wie herausfordernd diese Diagnose ist: "Die wachsen relativ schnell und aggressiv." Laut ihm haben die Tumorzellen eine "schnelle Verdopplungszeit."
Der behandelnde Mediziner betonte, wie individuell die Therapiemöglichkeiten bei einem epitheloiden Angiosarkom sind. Der Fokus liege darauf, den Tumor operativ vollständig zu entfernen, ohne lebenswichtige Organe zu gefährden. Häufig sind im Anschluss Bestrahlungen notwendig, um verbleibende Tumorzellen zu eliminieren. Auch die Nachsorge spiele eine zentrale Rolle, um mögliche Rückfälle frühzeitig zu erkennen. Neben den körperlichen Herausforderungen seien auch die psychischen Belastungen für die Betroffenen enorm. Schlaflosigkeit, Sorgen und das Verarbeiten der Diagnose würden viel Kraft kosten. "Die Herausforderung hier ist, dass man nicht so viel Erfahrung hat wie mit den klassischen Krebserkrankungen", erklärte der Fachmann zudem.
Für Thomas ist die Diagnose wohl auch mit einer schmerzhaften Erinnerung verbunden: Bereits mit 14 Jahren musste der Moderator den schweren Verlust seines Vaters verkraften. Er verstarb im Jahr 1964 an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Seine Mutter überbrachte ihm damals die traurige Nachricht, woraufhin der Wetten, dass..?-Showmaster die letzten Worte seines Papas zu einer Art Leitspruch machte: "Haltet alle fest zusammen." Was folgte, war eine schillernde Karriere als Entertainer.






