Epstein-Fall: Ermittlungen gegen Ex-Prinz Andrew eingestellt
Andrew Mountbatten-Windsor (65), vormals bekannt als Prinz Andrew, wird nun nicht weiter von der Londoner Metropolitan Police untersucht. Wie die Behörde jetzt laut The Guardian mitteilte, werde es "keine weiteren Maßnahmen" gegen Andrew geben, nachdem Vorwürfe aus dem Jahr 2011 geprüft wurden. Dem ehemaligen Duke of York wurde nachgesagt, einen Personenschützer angewiesen zu haben, persönliche Daten des Epstein-Opfers Virginia Giuffre (†41) zu beschaffen. Laut einer Sprecherin der Polizei habe man "keine zusätzlichen Beweise" für kriminelle Handlungen oder Fehlverhalten gefunden.
Trotz dieser Entscheidung bleibt Andrew eine zentrale Figur im Epstein-Skandal. Die verstorbene Virginia Giuffre hatte über Jahre hinweg behauptet, als Teenager Opfer des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein (†66) und dessen mächtiger Bekannter geworden zu sein – darunter auch Andrew. Im Jahr 2022 erzielte sie eine außergerichtliche Einigung mit ihm, die mehrere Millionen Pfund umfasste. Andrew bestritt die Vorwürfe stets und erklärte öffentlich, sich nicht an ein Treffen mit Virginia erinnern zu können, obwohl ein gemeinsames Foto existiert. Virginias Familie zeigte sich laut The Guardian enttäuscht über die nun eingestellte Ermittlung und kritisierte, dass diese ohne Rücksprache abgeschlossen worden sei.
Der Skandal hat Andrews Leben grundlegend verändert und seine Rolle innerhalb der königlichen Familie stark eingeschränkt. Nach Bekanntwerden seiner Verbindungen zu Jeffrey Epstein entzog ihm sein Bruder König Charles III. (77) im Oktober 2025 alle königlichen Titel und Ehren. Wie es nun für den ehemaligen Royal weitergeht, bleibt aber noch abzuwarten. Die Behörde betonte, weiterhin offen für "neue und relevante Informationen" zu sein – insbesondere im Hinblick auf die angekündigte Veröffentlichung von Epstein-Dokumenten in den USA.









