Charlie Sheen hoffte auf Hilfe durch neues HIV-Medikament
Seit Charlie Sheens (60) Doku im September erfolgreich auf Netflix startete, ist er in aller Munde. In einem aufsehenerregenden Interview im Podcast "Howie Mandel Does Stuff" sprach der Schauspieler nun detailliert über seine Erfahrungen mit einem experimentellen Medikament zur Behandlung von HIV. Charlie, der 2015 erstmals öffentlich über seine HIV-Diagnose sprach, berichtete von einem Wirkstoff namens PRO 140. Dieses Medikament, ein monoklonaler Antikörper, habe seiner Meinung nach "stabilere Ergebnisse ohne Nebenwirkungen als herkömmliche Medikamente erzielt". Doch zu seinem Bedauern habe es das Medikament nie auf den Markt geschafft. "Es war eine Bedrohung", erklärte der fünffache Vater, ohne jedoch ins Detail zu gehen.
Charlie machte in dem Gespräch deutlich, dass er dank moderner Medizin heute gut mit seiner Diagnose leben könne, erinnerte dabei aber auch an die schwierige Anfangszeit nach der Diagnose. In seinen Memoiren "The Book of Sheen" gab er zu, dass er trotz seines "schockierenden und deprimierenden" Status als HIV-Infizierter nach seiner Diagnose auch irgendwie ein Gefühl der "Erleichterung" verspürte. Die Krankheit habe ihn nichtsdestotrotz vor immense Herausforderungen gestellt, doch niemand sei durch ihn infiziert worden, betonte der Schauspieler einst gegenüber dem Magazin People. Rückblickend beschrieb Charlie die medikamentöse Behandlung als entscheidend für sein gesundheitliches und emotionales Gleichgewicht. Seit 2017 sei er zudem abstinent und halte strikt an einem nüchternen Lebensstil fest, um nicht erneut auf gefährliche Abwege zu geraten.
Der Two and a Half Men-Star beleuchtete nicht nur in seiner Autobiografie sein unkonventionelles Leben. Er offenbarte dabei, dass er manche Entscheidungen seines wilden Lebensstils bedauere, andere jedoch mit Gelassenheit rückblickend akzeptiere. "So hat alles angefangen", sagte er in der Sendung "Good Morning America" und bezog sich dabei auf seine Crack-Sucht und seine früheren sexuellen Begegnungen mit Männern. "Und in den kurzen Zeiträumen, in denen ich kein Crack geraucht habe, habe ich versucht, damit umzugehen, mich damit abzufinden." Seine Worte und Erfahrungen zeugen von einem Leben voller Extreme, in dem sich der Schauspieler, der von 2002 bis 2006 mit Denise Richards (54) verheiratet war, immer wieder neu definieren musste, um sich letztlich mit sich selbst und seinem Gesundheitszustand zu versöhnen.










