"Star Trek"-Skandal: Michael Dorns geplatzte Regie-Träume

"Star Trek"-Skandal: Michael Dorns geplatzte Regie-Träume

- Lisa Mayr
Lesezeit: 2 min

Michael Dorn, bekannt für seine Darstellung des klingonischen Offiziers Worf in verschiedenen Star Trek-Serien und Filmen, hat nun schwere Vorwürfe gegen die Macher von "Star Trek: Enterprise" erhoben. Der Schauspieler und Regisseur enthüllte in "The D-Con Chamber", dass ihm versprochen worden war, mehrere Episoden der Serie zu inszenieren, nachdem er sich dafür während der Vertragsverhandlungen zum Film "Nemesis" eingesetzt hatte. Letztlich durfte Michael nur eine Folge – die Episode "Zwei Tage auf Risa" – leiten, wobei ihm eine vermeintliche Feindschaft mit Scott Bakula, Hauptdarsteller der Serie, als Grund für das vorzeitige Ende seiner Arbeit hinter der Kamera genannt wurde.

Wie der Schauspieler erklärte, habe diese Behauptung nicht der Wahrheit entsprochen. "Meine Agenten haben angerufen und gefragt: 'Was zur Hölle ist los?' Sie sagten: 'Scott Bakula hasste Michael.' Das ist Bullshit", so Michael im Podcast. Auch die Serienkollegen Connor Trinneer und Dominic Keating, die ebenfalls an dem Gespräch teilnahmen, bezeichneten die Anschuldigung als unwahr und unverschämt. Michael betonte, dass er eine gute persönliche Beziehung zu Scott habe und dieser, wie alle anderen Crew-Mitglieder, ein absoluter Profi sei. "Es ist ganz schön unverschämt, Scotts Namen als Ausrede zu benutzen", sagte der Darsteller.

Michael äußerte, dass er klare Forderungen gestellt hatte, um seine Regieerfahrung in der "Star Trek"-Welt auszubauen. Die Episode, die er bei "Enterprise" inszenierte, blieb jedoch sein einziger Beitrag hinter der Kamera in der Serie. Zusätzlich regt die Enthüllung Fragen zu den Dynamiken hinter den Kulissen der Produktion an, die offenbar nicht immer reibungslos verliefen. Michael bleibt durch seine Rolle des Worf eine denkwürdige Figur des "Star Trek"-Universums, doch seine Erfahrungen jenseits der Schauspielerei hinterlassen einen bitteren Nachgeschmack. Auch für Fans, die aktuell auf den angekündigten vierten "Star Trek"-Film warten, wirft seine Geschichte ein neues Licht auf die Herausforderungen hinter den Kulissen.

Michael Dorn bei der IMAX-Vorführung von "Picard" in Los Angeles
Getty Images
Michael Dorn bei der IMAX-Vorführung von "Picard" in Los Angeles
Filmplakat von "Star Trek - The Next Generation"
United Archives GmbH/ Action Press
Filmplakat von "Star Trek - The Next Generation"
Jeri Ryan, Michael Dorn und Scott Bakula beim "Star Trek"-Panel auf der Comic-Con 2016 in San Diego
Getty Images
Jeri Ryan, Michael Dorn und Scott Bakula beim "Star Trek"-Panel auf der Comic-Con 2016 in San Diego
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