Kevin Costner wird wegen unbezahlter Kostümgebühren verklagt

Kevin Costner wird wegen unbezahlter Kostümgebühren verklagt

- Sarah Annowsky
Lesezeit: 2 min

Kevin Costner (70) steckt wieder in juristischen Turbulenzen: In Los Angeles wurde eine Klage gegen den Schauspieler und seine Produktionsfirma Territory Pictures eingereicht. Der Vorwurf: offene Rechnungen und beschädigt zurückgegebene Outfits für "Horizon: An American Saga – Chapter 2". Geklagt hat der Verleiher Western Costume bzw. Western Costume Leasing Company, der die Produktion laut Klageschrift mit "wertvollen Kostümen" beliefert hat. Die Dokumente sprechen von rund 440.000 Dollar (umgerechnet 375.683 Euro), die fällig sein sollen. Darin enthalten: nicht gezahlte Mieten, angebliche Schäden sowie Zinsen, Anwalts- und Strafzahlungen. Die Klage ging laut People am Montag, 22. Dezember, beim Superior Court von Los Angeles ein. Eine Stellungnahme von Costner oder dem "Horizon"-Team lag zunächst nicht vor.

Im Detail listet die Beschwerde gut 134.000 Dollar (umgerechnet 114.412 Euro) an offenen Mietgebühren auf, dazu 150.000 Dollar (umgerechnet 128.073 Euro) wirtschaftliche Schäden, rund 200.000 Dollar (umgerechnet 170.765 Euro) für Anwaltskosten, 40.000 Dollar Zinsen (34.153 Euro) und 100.000 Dollar (85.382 Euro) Schadensersatz. Die Produktion habe die Kostüme erhalten und verwendet, aber mehrere Rechnungen nicht beglichen, heißt es in den Schriftsätzen, die unter anderem von People eingesehen wurden. Brisant: Bereits Anfang des Jahres musste ein anderes Verfahren wegen ausstehender Mieten rund um Kapitel 1 und 2 beigelegt werden. Zugleich kämpft das "Horizon"-Projekt an mehreren Fronten. Nach einem enttäuschenden Kinostart von Kapitel 1 wurde der Kinostart von Kapitel 2 auf unbestimmte Zeit verschoben, trotz Festival-Screenings in Venedig und Santa Barbara.

Bereits vor rund zwei Monaten sorgte ein weiterer Rechtsstreit rund um "Horizon" für Schlagzeilen: Damals hatte die Stuntfrau Devyn LaBella schwere Vorwürfe gegen Kevin Costner erhoben. Sie klagte wegen einer angeblich erzwungenen, nicht abgesprochenen Vergewaltigungsszene am Set. Ein Richter strich daraufhin zwei von zehn Anklagepunkten, darunter sexuelle Belästigung. Die verbliebenen acht Vorwürfe wollte Kevin aus Sicht seines Anwalts komplett kippen lassen. Marty Singer (73) erklärte damals gegenüber Daily Mail: "Wir waren erfreut zu erfahren, dass das Gericht unserem Anti-SLAPP-Antrag teilweise stattgegeben und zwei der Klagepunkte der Klägerin abgewiesen hat." Gleichzeitig betonte Marty: "Trotz der abwegigen Behauptungen der Klägerin gab es niemals 'simulierte Vergewaltigung', 'simulierten Sex' oder sexuelle Belästigung – und absolut keine Vergeltung".

Kevin Costner bei The Art of Elysium: Lee Daniels' Heaven 2025 in Montecito, Kalifornien
Getty Images
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Kevin Costner bei der Premiere von "Kevin Costner's The West" in Los Angeles, Mai 2025
Getty Images
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Marty Singer, Anwalt
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