Fans sind empört: Chappell Roan trauert um Brigitte Bardot
Chappell Roan (27) hat mit einem kurzen Trauerpost für Wirbel gesorgt: Die Sängerin verabschiedete sich am Sonntag auf Instagram von Brigitte Bardot (†91), die am 28. Dezember im Alter von 91 Jahren gestorben ist. In ihrer Story schrieb Chappell: "Sie war meine Inspiration für 'Red Wine Supernova'. Rest in peace Ms. Bardot". Damit verband sie die Nachricht mit ihrem Hit "Red Wine Supernova", dessen erster Vers Brigitte namentlich erwähnt. Die Botschaft erschien auf ihrem Profil, erreichte rasch viele Fans und entfesselte innerhalb weniger Stunden eine hitzige Online-Debatte, die vor allem auf X weiterkochte.
Hintergrund der Kritik: Zahlreiche Nutzer erinnerten an Brigittes skandalträchtige Äußerungen der vergangenen Jahrzehnte. Die BBC führte aus, dass die Schauspielerin mehrfach wegen Aufstachelung zu Rassenhass verurteilt wurde und zudem homophobe Beschimpfungen geäußert haben soll. Auch Brigittes Ablehnung der #MeToo-Bewegung 2018 wird breit zitiert. Entsprechend scharf fielen die Reaktionen aus. Ein Nutzer schrieb auf X: "Chappell Roan bitte öffne Brigitte Bardot’s Wikipediaseite". Eine weitere Stimme kommentierte: "Chappell Roan spricht einer Frau ihr Beileid aus, die buchstäblich Hass gegenüber jeder einzelnen Minderheit gezeigt und die Schauspielerinnen, die sich während der #MeToo-Bewegung zu sexueller Belästigung geäußert hatten, als 'Heuchlerinnen' und 'lächerlich' bezeichnet hatte." Während sich manche Verteidiger der Sängerin auf künstlerische Inspiration beriefen, prangerten andere den Post als unsensibel an.
Chappell, bürgerlich Kayleigh Rose Amstutz, hatte Brigitte bereits in der Songzeile "She was a playboy, Brigitte Bardot/She showed me things I didn’t know" erwähnt und damit einen glamourösen, retro-angehauchten Referenzpunkt für ihre Ästhetik gesetzt. Die Musikerin ist für opulente Bühnenlooks, queere Club-Optik und eine Vorliebe für ikonische Pop-Bilder bekannt, die sie oft mit augenzwinkernden Zitaten der Film- und Modegeschichte verbindet. Der Tod der französischen Leinwandlegende löste in Frankreich breite Reaktionen aus; Brigitte galt über Jahrzehnte als Symbolfigur für Kino, Stil und später auch Tierschutz. Für viele trug sie zwei gegensätzliche Facetten in sich: das Bild der Ikone einer Epoche und die Wucht ihrer umstrittenen Aussagen, die bis heute nachhallen.





