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Dramatik pur in „Die kommenden Tage“Getty ImagesZur Bildergalerie

Dramatik pur in „Die kommenden Tage“

28. Okt. 2010, 8:45 - Promiflash Redaktion

Schon wieder gab es einen roten Teppich in Berlin und Promiflash war natürlich vor Ort: Gestern war es endlich soweit, der Film „Die kommenden Tage“ mit den Top-Schauspielern Deutschlands; Daniel Brühl (32), August Diehl (34), Johanna Wokalek (35), Bernadette Heerwagen (33) und Jürgen Vogel (42) feierte Premiere in der deutschen Hauptstadt.

Als Auftakt des Abends spielten Wir sind Helden, die den Titelsong zu dem Film beisteuerten, ein kleines Set direkt am roten Teppich. Natürlich durfte dabei auch der besagte Titelsong „Bring mich nach Hause“ nicht fehlen. Für die Helden war es auch der erste Song, den sie zu einem Film beisteuerten. Dabei waren sie am Anfang gar nicht so davon überzeugt, dass dieser auch zum Film passt. Damals, als die Anfrage kam, stellten sie gerade ihr Album fertig: „Ein Freund von Mark, der die Filmmusik gemacht hat, der wusste, dass wir 'ne Platte machen und der wusste auch ungefähr, in welche Richtung das geht. Und der hat einfach gefragt 'Könnt ihr euch nicht vorstellen, dass da 'nen Song passt?' und dann haben wir den Film gesehen, oder 'nen Rohschnitt zumindest und sofort kam uns 'Bring mich nach Hause' in den Sinn.“

Diesen ersten Zweifel der Band werden die meisten sicher nach dem Kinobesuch auch nachvollziehen können, schließlich ist „Die kommenden Tage“ ein sehr düsterer Film, der in der nahen Zukunft spielt, die geprägt ist von Globalisierung, Kriegen um Rohstoffe und Terror, wie zu Zeiten der RAF. Die zwei Schwestern, Laura und Cecilia Kuper (Bernadette Heerwagen, Johanna Wokalek) beginnen, sich in völlig unterschiedliche Richtungen zu entwickeln. Laura steht am Ende ihres Studiums vor der Entscheidung, ob Kinder oder eine gemeinsame Zukunft mit ihrer großen Liebe Hans (Daniel Brühl). Die rebellische Cecilia hingegen wird von ihrer unerfüllten Liebe zu Konstantin (August Diehl) in den neu aufkommenden Terrorismus der Untergrundorganisation „Schwarze Stürme“ getrieben. Irgendwann herrscht auf der ganzen Welt nur noch Chaos und am Ende kommt es zum dramatischen Showdown zwischen den Hauptfiguren. Regisseur Lars Kraume (37) beschreibt seine Filmvision folgendermaßen: „Der langsamen Niedergang des Wohlstands, in dem wir momentan Leben.“ Klingt nach harter, politischer Kost, ist es irgendwo auch, aber trotzdem geht es auch um Gefühle, die unterschiedlichen Lebensmodelle von Liebe, Karriere und Familie.

Ein Film, der einem den Atem raubt, zu Tränen rührt, durch seine Bildgewandtheit betroffen macht und einem mit dem Gefühl zurücklässt: „Wird es in zehn bis 20 Jahren tatsächlich solche Zustände in Deutschland geben?“


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