Erneut verklagt: Hat Kanye West Mitarbeiter diskriminiert?

Kanye West, RapperGetty Images
27. Apr. 2024 -
Carla Menzel

Im Jahr 2022 gründete der US-amerikanische Rapper Kanye West (46) eine christliche Privatschule in Kalifornien – die Donda-Academy. Nach wenigen Monaten wurde die Einrichtung jedoch wieder geschlossen. Der Grund: Es sei dort unter anderem zu rechtswidrigen Erziehungspraktiken gekommen. Laut Gerichtsunterlagen, die The Wrap vorliegen, ist das jedoch nur die Spitze des Eisbergs. In einer neu eingereichten Klage erhebt ein ehemaliger Sicherheitsmitarbeiter der Akademie schwere Vorwürfe gegen den Hollywoodstar. Aufgrund seiner Hautfarbe sei er von dem Ex-Mann von Kim Kardashian (43) "schwer diskriminiert, belästigt und schikaniert" worden. "Kanye schrie häufig schwarze Mitarbeiter an und beschimpfte sie, während er im Gegensatz dazu seinen Tonfall gegenüber weißen Mitarbeitern nie auch nur anhob", heißt es in den Dokumenten.

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Kanye West, RapperGetty Images

Der Rapp-Star soll seinen Mitarbeitern sogar befohlen haben, alle Bücher über Martin Luther King Jr., Malcolm X (✝39) und andere prominente Persönlichkeiten der schwarzen Gemeinschaft zu entsorgen. Regelmäßig soll sich Kanye auch abfällig über weitere prominente schwarze Führungspersönlichkeiten geäußert haben. Doch der Wachmann soll anscheinend nicht nur aufgrund seiner Hautfarbe, sondern auch für seinen islamischen Glauben diskriminiert worden sein. Der Modedesigner soll ihn sogar aufgefordert haben, seine Dreadlocks abzuscheiden. Andernfalls hätte der "Runaway"-Interpret ihm mit einer Entlassung gedroht.

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Kanye West bei den MTV Video Music Awards, 2016Getty Images

Das ist nicht das erste Mal, dass Kanye mit rassistischen und diskriminierenden Aussagen für Negativschlagzeilen sorgt. Im vergangenen Jahr hatte es Kritik für den 46-Jährigen gehagelt, da er sich in einem Video antisemitisch geäußert hatte. Nach dem Clip entschuldigte sich Kanye bei der jüdischen Community. In Hebräisch postete der Musikproduzent auf Instagram: "Es war nicht meine Absicht, zu verletzen oder jemanden verächtlich zu behandeln, und ich bedaure zutiefst jeden Schmerz, den ich möglicherweise zugefügt habe."

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Carla Menzel
Redakteurin
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