Prinz Harry und Meghan verlieren SKH-Titel wohl nicht sofort
Herzogin Meghan (43) und Prinz Harry (40) stehen erneut im Fokus der royalen Gerüchteküche: Wie unter anderem Fox News berichtet, soll Prinz William (42) fest entschlossen sein, seinem Bruder und dessen Ehefrau die Titel "Seine/Ihre Königliche Hoheit" abzuerkennen, sobald er König wird. Auslöser für das aktuelle Gerede war eine Karte in einem Geschenkkorb von Meghans neuem Lifestyle-Label "As Ever", auf der sie – entgegen der gängigen Vereinbarung – mit "HRH (Her Royal Highness) The Duchess of Sussex" unterschrieb. Diese persönliche Geste sorgte für Schlagzeilen, nachdem die Podcasterin Jamie Kern Lima sie öffentlich gemacht hatte. Zwar bestreitet das Umfeld von Harry und Meghan einen Verstoß gegen königliche Absprachen und betont, dass der Titel ausschließlich privat und nicht zu kommerziellen Zwecken genutzt wurde, doch die Aufregung innerhalb des Palasts bleibt groß.
Schon seit dem sogenannten "Megxit" 2020 haben Harry und Meghan zwar ihre royalen Pflichten niedergelegt und leben mit ihren beiden Kindern Archie (5) und Lilibet (3) in Kalifornien, doch die Titel des Herzogs und der Herzogin von Sussex führen sie weiter. Die im Frühling 2020 getroffene Sandringham-Vereinbarung verpflichtete sie jedoch dazu, die I.K.H.-Anrede nicht mehr öffentlich oder für geschäftliche Zwecke zu nutzen. Laut royalen Experten liegen die rechtlichen Hürden zur Aberkennung der Titel nicht bei William allein, wie das Magazin US Weekly berichtet: Ein Entzug müsste gesetzlich durch das Parlament erfolgen oder seinerzeit vom Monarchen festgelegt werden. Entsprechende Vorstöße im Unterhaus gab es zwar zuletzt, sind aber bisher nicht umgesetzt worden. Während König Charles (76) als nachsichtig gilt, soll William, so Insider, deutlich weniger bereit sein, Verstöße zu akzeptieren – auch, weil er sich persönlich verletzt fühlt, nachdem Harry intime Familienangelegenheiten öffentlich gemacht hatte.
Dass der Umgang mit Titeln und Traditionen die royale Familie regelmäßig beschäftigt, ist nicht neu. Bereits bei anderen Royals wie Prinzessin Diana (✝36) und Sarah Ferguson (65) hatte die Queen nach deren Scheidungen lediglich bestimmt, dass sie den I.K.H.-Titel im Alltag nicht weiter nutzen sollten, entzog ihn ihnen aber nicht förmlich. Die Frage, wie weit die Konsequenzen im aktuellen Fall gehen werden, ist deshalb offen – zumal Experten darauf hinweisen, dass William bis zu seiner Königswürde ohnehin abwarten muss und ihm die Hände gebunden sind. In der letzten Zeit wurde immer wieder deutlich, wie groß die Gräben zwischen den Brüdern sind: William empfindet den öffentlichen Umgang Harrys mit der gemeinsamen Familiengeschichte als massiven Vertrauensbruch, während Meghans Umfeld die Vorfälle rund um ihre Titelnutzung als aufgebauscht und aus dem Zusammenhang gerissen darstellt. Die persönliche Ebene und die Verletzungen scheinen bei diesem ewigen Titelstreit mindestens so schwer zu wiegen wie das Protokoll.