

"Bares für Rares": Ringumgestaltung sorgt für Wertverlust
Ken Gordon Wernicke sorgte bei seinem Auftritt in der beliebten ZDF-Show Bares für Rares mit Horst Lichter (63) für große Aufregung. Der Verkäufer brachte zwei goldene Ringe mit, die ursprünglich jedoch als Ohrschmuck konzipiert waren und erst später zu Ringen umgearbeitet wurden. Die Expertise fand wie gewohnt im bekannten Schloss statt, wo Wendela Horz die Schmuckstücke unter die Lupe nahm. Mitgebracht wurden die beiden Exponate von Ken im Gedenken an seine Mutter, die selbst keinen Ohrschmuck trug und deshalb die Verwandlung bei einem Goldschmied in Auftrag gab.
Die Expertin Wendela war bei der Begutachtung sichtlich entsetzt und bezeichnete die Umbauarbeiten als wahren Kunstfrevel. Sie verglich die missglückte Umgestaltung der einst wertvollen Ohrringe damit, als würde jemand eine seltene Beatles-Schallplatte mit einem Edding beschmieren oder die berühmte Blaue Mauritius erneut abstempeln. Im Originalzustand hätten die Stücke aufgrund der Seltenheit und der noch vorhandenen Originalverpackung einen Preis von bis zu 3.500 Euro erzielen können. Trotz des optischen Desasters blieb immerhin der Materialwert bestehen, sodass Ken mit einer Händlerkarte und einer realistischen Hoffnung auf einen guten Verkaufspreis in den Bietersaal zog.
Im Händlerraum bestätigte sich der erste Eindruck: Besonders Elke Velten-Tönnies (71) zeigte sich bestürzt und gab offen zu, dass ihr beim Anblick der Ringe "das Herz blutet". Einige ihrer Kollegen wollten sich angesichts der Umgestaltung gar nicht am Bieten beteiligen. Dennoch gab es für Ken ein unerwartet gutes Ende: Daniel Meyer (51) bot am Ende 3.050 Euro für die beiden Schmuckstücke, was alle Erwartungen des Verkäufers bei Weitem übertraf. Privat hat Ken offenbar gelernt, pragmatisch mit Verlusten umzugehen – denn ursprünglich hatte er sich lediglich einen Erlös von etwa 1.000 Euro erhofft und kann sich nach dieser Show nun wohl trotzdem über einen kleinen Glücksmoment freuen. Wenige wissen, dass hinter den Kulissen derlei Familiengeschichten und emotionale Erinnerungen an Alltagsgegenstände häufiger vorkommen, als Zuschauer vielleicht ahnen.