Nicht wegen Sexsucht: Cassie war wegen Trauma in Therapie
Cassie Ventura (38) hat im Prozess gegen Sean Combs, besser bekannt als P. Diddy (55), weitere Details offenbart. Die Ex-Freundin des Musikmoguls sagte aus, dass sie Anfang 2023 aufgrund einer posttraumatischen Belastungsstörung eine 45-tägige Therapieeinrichtung in Arizona besucht hat. In der Einrichtung namens Willow House erhielt sie Unterstützung von Therapeutinnen und Therapeuten, die ihr halfen, Erinnerungen im Rahmen einer Traumatherapie aufzuarbeiten. In der Gerichtsverhandlung stellte sie klar, dass sie sich nicht wegen einer angeblichen Sex- oder Liebessucht behandeln ließ, wie von der Verteidigung ins Spiel gebracht wurde.
Laut Cassies Aussagen wurde unter anderem eine Methode namens EMDR [Augenbewegungs-Desensibilisierung und -Neuverarbeitung] eingesetzt, um belastende Erinnerungen zu verarbeiten. Zudem berichtete sie, ihr Gehirn sei während der Therapie an ein Gerät angeschlossen worden, das ihre Gehirnwellen regulierte. Diese Technik, auch als Neurofeedback bekannt, wurde etwa einmal pro Woche angewandt. Die Einrichtung selbst beschreibt ihr Programm als fokussiert auf "Heilung von Intimitäts- und Beziehungsproblemen, Liebes- und Sexsucht sowie emotionalem Trauma." Cassie jedoch betonte vor Gericht, dass ihr Aufenthalt sich ausschließlich auf die Verarbeitung von traumatischen Ereignissen konzentriert habe.
Cassie hatte in den vergangenen Tagen vor einem Gericht in New York gegen den Musikmogul ausgesagt. Unter anderem gab sie an, dass sie nach einem Treffen in Malibu, das zunächst friedlich verlief, in ihrer eigenen Wohnung von Diddy vergewaltigt wurde. Aufgrund der langjährigen emotionalen Belastung durch ihre ehemalige Beziehung entschied sie sich 2023, in der Rehaeinrichtung Hilfe in Anspruch zu nehmen. Heute ist die Sängerin glücklich mit Alex Fine verheiratet, von dem sie aktuell ihr drittes Kind erwartet.