Lippenleser meint: Hier motzte König Charles den Berater an
König Charles III. (76) sorgte während eines festlichen Gottesdienstes für Aufsehen, als er sich vor laufenden Kameras sichtlich verärgert an einen Berater wandte – das berichtet jetzt der Kurier. Die Zeremonie fand mit rund 2.000 Anwesenden und in Begleitung von Königin Camilla (77) in einer royalen Kirche statt, um den 80. Jahrestag zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zu würdigen. Während Charles auf dem Weg war, den versammelten Veteranen die Hand zu schütteln, wurde ein irritiertes Flüstern des Monarchen eingefangen. Lippenleser Jeremy Freeman interpretierte die Worte an Camilla als: "Unglaublich, wo sind meine Bekanntmachungen?", gefolgt von einem hörbar genervten "Wo, wo sind Sie?" an einen königlichen Adjutanten, der daraufhin eilig herbeieilte, um dem König auszuhelfen.
Trotz der Panne zu Beginn verlief die Gedenkzeremonie würdevoll. Nach einer zweiminütigen Schweigeminute ehrte Charles die gefallenen Soldaten mit einem Kranz am Grab des unbekannten Soldaten. In einer ergreifenden Botschaft versprach der Monarch: "Wir werden niemals vergessen." Auch Prinz William (42) erinnerte in einer rührenden Rede an die Opfer des Krieges und bekräftigte: "Für diejenigen, die im Zweiten Weltkrieg das höchste Opfer gebracht haben. Wir werden ihrer gedenken." Nach der kleinen Aufregung setzte Charles den Austausch mit den Veteranen gelassen fort und widmete sich ganz den Ehrengästen.
Dass Charles in angespannten Momenten gelegentlich mit unverblümter Ehrlichkeit reagiert, war auch in der Vergangenheit bereits zu beobachten. Bei den Proben zu seiner Krönung im vergangenen Jahr musste sogar der Erzbischof von Canterbury charmant beruhigt werden, als die Nervosität die Oberhand gewann. Damals zeigten sich Charles und sein Umfeld trotz der stressigen Umstände humorvoll und menschlich. Im Familienumfeld gilt Charles als jemand, der in turbulenten Situationen die passenden Worte findet – manchmal aber eben auch mal lauter wird, wenn es nicht ganz nach Plan läuft. Solche kleinen Schwächen machen den Monarchen für viele Beobachter nur noch nahbarer.