Darum bewertet Llambi bei "Let's Dance" heutzutage besser
Seit fast 20 Jahren ist Joachim Llambi (60) als Juror ein fester Bestandteil der Erfolgsshow Let's Dance. Im Vergleich zu früheren Zeiten schwingt das für seine Strenge bekannte Jury-Mitglied in den vergangenen Jahren häufiger die begehrte Zehn-Punkte-Kelle. Im Gespräch mit DWDL verriet er den simplen Grund für seine "altersmilde" Bewertung: "Die Spitze der Paare bzw. Prominenten in der Breite ist deutlich stärker geworden als früher." Während früher meist ein oder zwei herausragende Tänzer pro Staffel auffielen, habe es in den jüngsten Staffeln gleich mehrere Paare gegeben, "die wirklich gut getanzt haben", erklärte er.
Trotz der Lobeshymnen auf das gestiegene Niveau der Teilnehmer bleibt Joachim aber seinem strengen Bewertungssystem treu. Er betonte, dass jede Show für sich bewertet werde. "Ich betrachte jede Show einzeln. Ich stelle keine historischen Vergleiche an", führte er aus. Zudem sieht er seine Rolle darin, dem Publikum eine professionelle Einordnung des Gesehenen zu geben. "Es geht um Bewegungsabläufe, Techniken und Rhythmen", so der erfahrene Experte weiter. Nicht immer falle es Laien leicht, diese Aspekte zu erkennen – dabei möchte er helfen und Orientierung bieten.
Doch wie ergatterte der Kultjuror den begehrten TV-Job damals überhaupt? Ursprünglich arbeitete Joachim als Börsenmakler und engagierte sich parallel im Deutschen Professional Tanzsportverband. Im Jahr 2004 wandte er sich dann mit einer Idee an RTL: Die Profitänzer aus seinem Verband sollten bei "Let's Dance" mitmachen. Doch daraus entwickelte sich überraschend mehr. "Nach einem halben Jahr sagten die: 'Mensch, jetzt kennen wir auch Sie, Herr Llambi. Sie können doch auch in die Jury'", erinnerte er sich im RTL-Interview. Seitdem bewertet er die Auftritte der Promis und Profitänzer – inzwischen schon seit 18 Staffeln.