So schwer war Bruce Willis' Pflege anfangs für Ehefrau Emma
Bruce Willis (70), bekannt aus Filmen wie "Stirb langsam", erhielt im Jahr 2022 die Diagnose frontotemporale Demenz, eine schwerwiegende, derzeit unheilbare Erkrankung. Seine Ehefrau Emma Heming (46) Willis beschreibt, wie diese Nachricht ihr Leben und das ihrer Familie schlagartig veränderte. "Wir bekamen eine Diagnose und wurden ohne Hoffnung, ohne Beratung und ohne irgendetwas weggeschickt", sagte Emma gegenüber People. Während sie sich um die Bedürfnisse ihrer gemeinsamen Töchter Mabel (13) und Evelyn (11) sowie um Bruce kümmern musste, fühlte sie sich in den ersten Tagen "verloren, isoliert und verängstigt".
Die Auswirkungen der Diagnose führten Emma dazu, sich intensiv mit der Krankheit auseinanderzusetzen. Mit begrenzten Informationen und wenig Orientierungshilfe begann sie, eigene Nachforschungen anzustellen und Experten zu konsultieren. Um anderen in ähnlichen Situationen zu helfen, entschied sie sich dann, ihre Erfahrungen in dem Buch "The Unexpected Journey" festzuhalten, das im September erscheint. Es soll als Leitfaden für Pflegepersonen dienen – eine Ressource, die sie sich selbst in den ersten Tagen gewünscht hätte. "Die wichtigste Lektion, die ich gelernt habe, ist, dass sich Pflegepersonen zuerst um sich selbst kümmern müssen", erklärte Emma, die in den letzten Jahren auch aktiv für mehr Unterstützung und Aufmerksamkeit für Betroffene und deren Angehörige eintrat.
Die Herausforderungen der Pflege haben Emma nicht nur viel abverlangt, sondern sie auch tief geprägt. Dabei fand sie eine klare Haltung: über die Krankheit offen zu sprechen, auch um den Töchtern ein positives Beispiel zu geben. "Es gibt nichts, wofür Bruce sich schämen müsste, und als Familie werden wir es ebenso wenig tun", betonte das Model. Die Liebe zu Bruce, mit dem sie seit 2009 verheiratet ist, und die Verantwortung für ihre Familie lehrten sie, Stärke aus Resilienz und Gemeinschaft zu schöpfen. Ihre Hoffnung ist es, mit ihrer Stimme das Thema Pflegschaft mehr ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und so anderen zu helfen, die ähnliche Herausforderungen bewältigen müssen.