Weiterer Haftaufschub: Alfons Schuhbeck bleibt in Freiheit
Der bekannte Starkoch Alfons Schuhbeck (76) bleibt trotz einer Verurteilung wegen Steuerhinterziehung vorerst weiterhin auf freiem Fuß. Der ehemalige Starkoch war zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten verurteilt worden, nachdem Steuerhinterziehung in Höhe von 2,3 Millionen Euro nachgewiesen worden war. Doch seine schwere Krankheit, eine Krebsdiagnose, hat dafür gesorgt, dass die Haftunterbrechung nochmals verlängert wurde. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München I bestätigte gegenüber Bild, dass der Gesundheitszustand des Promikochs derzeit keinen Gefängnisaufenthalt zulasse. "Die Unterbrechung der Vollstreckung wird daher in jederzeit widerruflicher Weise verlängert bis zum 15.09.2025", schildert die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Die Frage bleibt offen, ob Schuhbeck überhaupt je wieder ins Gefängnis zurückkehren muss oder seine Krankheit dies dauerhaft verhindern wird. Außerdem steht ein neuer Prozess gegen den ehemaligen Fernsehkoch an, bei dem ihm weitere Vorwürfe, unter anderem im Zusammenhang mit mutmaßlichem Corona-Hilfe-Betrug, gemacht werden. Wie sich diese Verfahren auf seine Zukunft und seine Haftstrafe auswirken könnten, bleibt abzuwarten. Juristisch und gesundheitlich scheint die Zukunft des einst gefeierten Kochs ungewiss. Laut Informationen des Magazins, soll Alfons selbst sehr sicher sein, dauerhaft auf freiem Fuß bleiben zu dürfen.
Alfons, der seit Jahrzehnten in der deutschen Gastronomieszene eine feste Größe ist, galt lange als der König der bayerischen Küche. Sein Aufstieg vom Sohn eines Lastwagenfahrers zum gefeierten Starkoch war beispiellos. Doch in den letzten Jahren schwand sein Glanz zunehmend, nicht zuletzt durch die juristischen Probleme, die sein Lebenswerk zu überschatten begannen. Freunde und Kollegen des Starkochs berichten, dass ihm die Entwicklungen schwer zusetzen. Die Diagnose Krebs und die daraus resultierenden gesundheitlichen Einschränkungen machen die Lage für Schuhbeck zusätzlich tragisch.