Alfons Schuhbeck legt umfassendes Geständnis vor Gericht ab
Alfons Schuhbeck (76) hat vor Gericht ein umfassendes Geständnis abgelegt. Der Starkoch musste sich in München wegen Insolvenzverschleppung, Subventionsbetrugs und nicht abgeführter Krankenkassenbeiträge verantworten. Wie Richter Uwe Habereder laut Bild verkündete, stehe bei einem vollständigen und wahrheitsgemäßen Geständnis eine Haftstrafe zwischen vier Jahren und maximal vier Jahren und acht Monaten in Aussicht. Nach kurzer Unterbrechung nahm Alfons das Angebot an und verlas ein vorbereitetes Geständnis. Laut Berichten war dieses Eingeständnis Teil eines Deals mit der Staatsanwaltschaft.
Die Vorwürfe gegen den 76-Jährigen wiegen schwer, da es unter anderem auch um den Missbrauch von Corona-Hilfen in Höhe von Hunderttausenden Euro geht. Dazu kommen nicht fristgerecht gestellte Insolvenzanträge für mehrere seiner Firmen. Insgesamt stehen 37 Fälle zur Debatte, die die Staatsanwaltschaft aufgearbeitet hat. Der Fall sorgte bereits in der Vergangenheit für Aufsehen, als seine einstige Bilderbuchkarriere durch rechtliche Probleme und finanzielle Schwierigkeiten ins Wanken geriet.
Alfons war einst einer der bekanntesten Köche Deutschlands, verfasste zahlreiche Kochbücher, betrieb Restaurants und galt als Garant für Genuss auf höchstem Niveau. Lange war er unter Prominenten und Medizinern gleichermaßen bekannt und geschätzt. Doch seine Probleme nahmen über die Jahre zu – die finanzielle Schieflage vieler seiner Unternehmen und die damit verbundenen Anklagen führten ihn nun vor Gericht. Wie Bild berichtet, strebt der Koch aufgrund seiner unheilbaren Krebserkrankung einen kurzen Prozess und eine rasche Einigung mit der Justiz an. Das Urteil könnte am 14. Juli verkündet werden.