"Sich verloren fühlen" hilft Max Giesinger beim Musikmachen

"Sich verloren fühlen" hilft Max Giesinger beim Musikmachen

- Sarah Annowsky
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Max Giesinger (36) hat sich in einem Interview überraschend offen gezeigt. Der Musiker gab zu, dass er sich oft "lost", also verloren, fühlt und dass dieses Gefühl ihn kreativ antreibt. Besonders intensiv erlebte er diese Phase während eines heftigen Liebeskummers, wie er im Gespräch mit Bild erzählte. "Ein paar Säulen in meinem Leben haben gleichzeitig gewackelt", beschrieb Max diese schwierige Zeit, die mittlerweile hinter ihm liegt. Trotzdem scheint er sich ein Stück davon bewahrt zu haben: "Irgendetwas in mir fühlt sich wohl in der Rolle des Nicht-Ankommen-Wollenden."

Das Gefühl der Rastlosigkeit ist für ihn nicht neu – es zieht sich durch sein künstlerisches Schaffen. Die Zweifel und inneren Kämpfe sieht Max als Quelle seiner Kreativität. "Ich frage mich oft, ob das schon die beste Version meiner selbst ist – oder ob da noch mehr geht", sagte er weiter. Seine Musik spiegelt diese Suche wider: Mal melancholisch, mal hoffnungsvoll spricht sie vielen Menschen aus der Seele. Die berührenden Texte, in denen er Themen wie Liebe, Verlust und persönliche Kämpfe verarbeitet, sind ein Grund für seine enorme Popularität.

Dass Max nicht nur kreativ, sondern auch sehr selbstreflektiert mit seinen Gefühlen umgeht, zeigte sich bereits vor sechs Monaten in einem Interview mit dem Magazin Stern. Damals beschrieb der Sänger, wie prägend die Trennung seiner Eltern für ihn war. Max erklärte: "Es gab noch nie einen Moment, in dem ich dachte: 'Jetzt ist es gut, jetzt bin ich angekommen'." Besonders beim Thema Beziehungen habe er oft mit Selbstzweifeln und Bindungsängsten zu kämpfen gehabt. Die Erfahrungen aus seiner Kindheit hätten ihn stark geprägt, wie er damals erzählte.

Max Giesinger, Dezember 2022
Getty Images
Max Giesinger, Dezember 2022
Max Giesinger, Februar 2025
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Max Giesinger, Februar 2025
Max Giesinger, November 2024
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Max Giesinger, November 2024
Max fühlt sich wohl in der Rolle des Nicht-Ankommen-Wollenden. Könnt ihr das verstehen?