Diogo Jota (†28) wird in seiner Heimat Gondomar beigesetzt
Fußballstar Diogo Jota, der in der Nacht zu Donnerstag bei einem tragischen Autounfall verstarb, wird am Samstag in Gondomar, im Distrikt Porto, beigesetzt – jenem Ort, an dem seine große Fußballreise einst ihren Anfang fand. Die portugiesische Kleinstadt bereitet sich aktuell auf einen schweren Tag vor: Schon am Freitagabend beginnt laut Daily Mail in der Kapelle São Cosme die öffentliche Trauerfeier, bei der viele Wegbegleiter und Fans erwartet werden. Am Samstagvormittag folgt die Beisetzung in der Kirche Matriz de Gondomar. Besonders tragisch: Diogo hatte erst am 22. Juni 2025 seine langjährige Partnerin Rute Cardoso geheiratet, die er Berichten zufolge genau auf dem Kirchengelände kennenlernte, auf dem jetzt die Beisetzung erfolgen soll.
Der Autounfall, der nicht nur Diogos Leben, sondern auch das seines jüngeren Bruders André Silva auslöschte, hat Portugal und die Fußballwelt erschüttert. Die beiden verunglückten in einem Lamborghini Huracán auf einer Landstraße in Nordspanien. Nach ersten Ermittlungen waren vermutlich hohe Geschwindigkeit und ein geplatzter Reifen verantwortlich dafür, dass der Sportwagen außer Kontrolle geriet, von der Fahrbahn abkam und in Flammen aufging. Rettungskräfte fanden das Wrack ausgebrannt vor – für die Brüder kam jede Hilfe zu spät. Die Tragödie löste weltweites Entsetzen aus, zahlreiche Kollegen und Fans bekundeten ihre Trauer. Cristiano Ronaldo (40) schrieb auf Instagram: "Das macht keinen Sinn. Wir waren gerade erst zusammen in der Nationalmannschaft, du hattest gerade erst geheiratet."
Diogo galt unter Fußballexperten als echter Ausnahmespieler. Geboren 1996 in Porto, begann er seine Karriere im beschaulichen Gondomar. Mit 17 verließ er seine Heimat, um bei Paços de Ferreira und später bei Atlético Madrid internationale Erfahrung zu sammeln. Über Stationen beim FC Porto und Wolverhampton führte ihn sein Weg 2020 zum FC Liverpool, wo er unter Jürgen Klopp (58) zu einer der verlässlichsten Offensivkräfte reifte. Trotz des Ruhms blieb Diogo bodenständig, familienverbunden und bescheiden. Privat lebte er zwischen Portugal und England, gemeinsam mit seiner Frau Rute und ihren drei Kindern. Sein früher Tod reißt eine schmerzhafte Lücke – auf dem Spielfeld, aber vor allem in den Herzen seiner Liebsten.