

Nächster Shitstorm für Culcha Candela wegen CSD-Auftritt
Beim Christopher Street Day in Köln sorgte ein Auftritt von Culcha Candela am Sonntagabend für hitzige Diskussionen. Die Band steht unter Beschuss, nachdem während ihrer Show auf dem Kölner Heumarkt keine Gebärdensprachdolmetscher auf der Bühne zu sehen waren, obwohl diese bei anderen Künstlern des Abends dort vertreten waren – das berichtet das Magazin Focus. Ein Video, das sich auf Instagram verbreitete, zeigt einen Dolmetscher am Bühnenrand, der in Gebärdensprache erklärt, die Band habe die Anwesenheit von Dolmetschern auf der Bühne nicht erlaubt. Die Kritik in den sozialen Netzwerken ließ nicht lange auf sich warten. Zudem wurde auf dem offiziellen Kölner CSD-Account ein Statement gepostet, in dem es unter anderem heißt: "Leider hat zu Anfang des Auftritts von Culcha Candela ein Mitarbeiter der Produktion der Band ohne Absprache darauf bestanden, dass die dolmetschende Person von unserem langjährigen Partner die Bühne verlässt."
Die Band selbst bestreitet dies jedoch und verkündet in einer Instagram-Story: "Das Statement entspricht nicht der Wahrheit!" Des Weiteren heißt es dort: "Wir haben mit dieser Aktion nix zu tun! Traurig, wie ihr hier jegliche Verantwortung von euch weist... nicht nur unfair uns gegenüber, sondern auch unserer Crew." Die öffentliche Verteidigung konnte jedoch nicht verhindern, dass viele Fans der Band ihnen mangelndes Bewusstsein für Inklusion vorwarfen. Einige äußerten sich besonders kritisch, da andere Acts des Abends mit Dolmetschern aufgetreten waren.
Die Band sieht sich nicht zum ersten Mal mit öffentlichen Vorwürfen konfrontiert. Bereits Anfang des Jahres hatte ein Vorfall um einen privaten Chat, in dem abfällige Kommentare gemacht wurden, für Schlagzeilen gesorgt. Besonders Mateo Jaschik, eines der Bandmitglieder, geriet dabei ins Zentrum der Kritik, was auch zu internen Spannungen führte. Diese jüngste Kontroverse scheint nun den Druck auf die Band weiter zu erhöhen, die sich darum bemüht, ihren Ruf wiederherzustellen. Aktuell steht Aussage gegen Aussage, und wie nachhaltig die Entschuldigung für das Missverständnis ankommt, bleibt nun abzuwarten.