

"Squid Game"-Staffel drei vernachlässigte Hauptfigur Gi-hun
Gi-hun, gespielt von Lee Jung-jae (52), war von Anfang an die zentrale Figur der Netflix-Serie Squid Game. Mit seiner tragischen Vorgeschichte und seiner Suche nach einem besseren Leben zog er die Zuschauer in seinen Bann. Doch in der dritten Staffel nimmt sein Einfluss dramatisch ab. Gi-hun wird immer passiver, spricht kaum noch und agiert nur noch aus der Defensive heraus. Seine bisherigen Motivationen scheinen laut moviepilot verblasst, und die Staffel lenkt den Fokus stattdessen auf andere Charaktere wie Jun-hee, bekannt als Spielerin 222, wodurch Gi-huns Präsenz weiter in den Hintergrund rückt.
Besonders auffällig ist seine Entwicklung nach den traumatischen Erlebnissen der zweiten Staffel, die ihn gebrochen und isoliert zurückließen. Statt aktiv an den tödlichen Spielen teilzunehmen, bleibt er weitestgehend Zuschauer des makabren Treibens. Sein Heldentum scheint sich auf fast selbstverständliche Reaktionen und gelegentliche Momente des Eingreifens zu beschränken. Es ist daher wenig überraschend, dass der Höhepunkt seiner Rolle das Opfer für ein Baby darstellt, was zwar emotional inszeniert ist, aber seinen Charakter nicht weiterentwickelt. Der einstige Protagonist ist zum Statisten geworden, während andere Figuren die Bühne übernehmen.
Die Verschiebung des Fokus hin zu anderen Charakteren und das narrative Verharren von Gi-hun stößt bei vielen Fans auf Unverständnis. Besonders die Inszenierung der dritten Staffel, die für Überraschungsmomente und schockierende Wendungen bekannt ist, lässt einige Zuschauer enttäuscht zurück. Die Frage, warum Gi-hun nicht stärker involviert wird oder gar frühzeitig aus der Geschichte verschwindet, sorgt für Kontroversen. Besonders die Geburt des Babys durch Spielerin 222 spaltete die Fan-Community. Auf Plattformen wie X häuften sich Kommentare wie "Das Baby ist das Schlimmste, was der Serie passieren konnte". Viele störten sich an der als unrealistisch empfundenen Szene und daran, dass die Hauptfigur am Ende schließlich für das Neugeborene sterben musste.