

Mobbing in Prinz Harrys Stiftung? Untersuchung abgeschlossen
Prinz Harry (40) und die von ihm mitgegründete Stiftung Sentebale geraten aus der Schusslinie: Eine umfassende Untersuchung hat keine Beweise für die von Dr. Sophie Chandauka erhobenen Mobbing- und Belästigungsvorwürfe gefunden. Diese richteten sich insbesondere gegen den Herzog von Sussex und andere Mitglieder der Wohltätigkeitsorganisation. Britische Medien wie unter anderem Sky News berichteten, dass trotz der Anschuldigungen, die auch Frauenfeindlichkeit beinhalten sollten, keine Anzeichen für ein systematisches Fehlverhalten festgestellt wurden. Kritisiert wurde in dem abschließenden Bericht jedoch die interne Kommunikation der Stiftung, welche zu Missverständnissen beitrug.
Laut einem Sprecher Prinz Harrys, der sich zu den Untersuchungsergebnissen äußerte, sei das Ergebnis wenig überraschend. Er betonte, dass die Kommission keinerlei Fehlverhalten bei Harry feststellen konnte. Zudem kritisierte er Dr. Sophie Chandauka. Ihr Verhalten habe den Kindern geschadet, die auf die Unterstützung von Sentebale angewiesen sind. Chandauka, die aufgrund des Konflikts als Vorsitzende zurücktreten sollte, hatte zuvor gegen die Organisation geklagt, um ihre Position zu behalten. Der Streit spaltete die Führungsebene und belastete die Zusammenarbeit erheblich.
Die Wohltätigkeitsorganisation Sentebale wurde vor knapp 20 Jahren von Prinz Harry und Prinz Seeiso von Lesotho in Gedenken an ihre verstorbenen Mütter gegründet. Lange Zeit widmeten sich die beiden mit großem Engagement den Zielen der Stiftung, die sich vor allem der Unterstützung HIV-positiver Kinder in Lesotho und Botswana verschrieben hat. Nach den Mobbingvorwürfen im Frühling dieses Jahres traten Seeiso und Harry als Schirmherren der Organisation zurück. Neben den Schwierigkeiten innerhalb der Führungsebene kursierten in der Vergangenheit Gerüchte, dass Harrys Fokus zunehmend auf anderen Projekten und familiären Verpflichtungen gelegen habe.