"Totale Freiheit": Judith Rakers resümiert ihre Trennung
Judith Rakers (49) hat nach ihrer Trennung ihr Leben komplett umgekrempelt. Bereits 2018 zog die ehemalige Tagesschau-Moderatorin auf einen Bauernhof nahe Hamburg, mittlerweile lebt sie auf der Insel Rügen. Im Podcast "Hotel Matze" erzählte sie, wie ein Interview mit dem Ethnobotaniker Wolf-Dieter Storl im Jahr 2016 den Anstoß für ihren radikalen Lebenswandel gab. Damals begann sie, über Nachhaltigkeit und ein Leben näher an der Natur nachzudenken. Die Trennung von ihrem Mann 2017 bezeichnet sie als "Moment der totalen Freiheit", der es ihr ermöglicht habe, ihr Leben so zu gestalten, wie sie es sich erträumte.
In ihrem neuen Alltag auf dem Land genießt Judith die Ruhe, die Natur und den engen Kontakt zu ihren Tieren und Pflanzen. Besonders schätzt sie, dass sie keine Kompromisse mehr eingehen muss, wie sie im Podcast verriet. Sie erinnerte sich, wie sie sich nach der Trennung selbst fragte: "Wer bin ich, wie will ich sein und leben?" Ein Leben in der Stadt mit Staus, Lärm und einem kleinen Balkon kam für sie nicht mehr in Frage.
Judiths Kindheit in Bad Lippspringe prägte ihren Wunsch nach einem klar definierten Zuhause. Nach der frühen Trennung ihrer Eltern wuchs sie bei ihrem Vater, einem viel beschäftigten Physiotherapeuten, auf und war oft allein. Diese Situation empfand sie damals als belastend, besonders im Kontrast zu den "gesettelten Familienverhältnissen" ihrer Klassenkameraden, wie sie sich erinnert. Heute blickt sie jedoch dankbar auf diese Zeit zurück und beschreibt die besondere Beziehung zu ihrem Vater als sehr wertvoll. In ihrem jetzigen Leben auf Rügen scheint sie den festen Lebensrhythmus gefunden zu haben, nach dem sie schon als Kind suchte.