Mega-Erfolg: Horrorfilm "Weapons" soll ein Spin-off bekommen
"Weapons – Die Stunde des Verschwindens" war wohl ein unerwarteter Erfolg an den Kinokassen. Der Horrorfilm aus der Feder von Regisseur Zach Cregger (44) begeisterte in wenigen Wochen die Zuschauer und soll mit einem aktuellen Einspielergebnis von etwa 37 Millionen Euro weit über den Erwartungen liegen. Kein Wunder, dass bereits über einen Nachfolger diskutiert wird. Wie Insider aus Produktionskreisen gegenüber The Hollywood Reporter preisgeben, ist das auch bei Zach schon ein Thema. Genügend Material soll es geben. Der Filmemacher liebäugelt angeblich mit einem Spin-off über die exzentrische Tante Gladys (Amy Madigan). Diese sticht im Film vor allem durch ihr schräges Erscheinungsbild aus orangefarbener Perücke, bunten Outfits und verschmiertem Lippenstift heraus. Ein Ableger von "Weapons" könnte die Vorgeschichte der auffälligen Figur erzählen.
Tatsächlich ist Gladys wohl eine der interessantesten Figuren des Horrorfilms. Die Handlung, die in mehreren Kapiteln erzählt wird, umfasst in erster Linie das Verschwinden mehrerer Kinder aus ihren Elternhäusern in einer Kleinstadt. Alle verschwundenen Kinder stammen aus derselben Schulklasse, sodass die Lehrerin schnell in den Fokus der Ermittlungen rückt. Eine entscheidende Rolle spielt auch der einzige nicht verschwundene Junge: Alex Lilly (Cary Christopher). Bei seinem Kapitel kommt Gladys ins Spiel. Anders als der Name vermuten lässt, ist sie aber nicht Alex' Tante. Eigentlich handelt es sich bei ihr um eine Hexe, die in sein Haus eingezogen ist und seine Eltern in Trance versetzt hat, um durch ihre Körper genährt zu werden. Als die Eltern als Wirtskörper nicht mehr ausreichen, zwingt sie den Jungen, die Kinder in das Haus zu locken, um sie für ein Ritual zu nutzen.
Auch die deutschen Kino-Charts eroberte "Weapons" im Sturm. In den ersten Tagen konnten rund 95.000 Zuschauer verzeichnet werden. Damit verdrängte der experimentelle Horrorfilm den Dauerbrenner Jurassic World: Die Wiedergeburt von Platz eins. "Weapons" begeistert aber nicht nur das Publikum, sondern auch die Kritiker. Zach wird dafür gelobt, einen der originellsten Horrorfilme der vergangenen Jahre produziert zu haben. Der Filmemacher mausert sich aktuell zum Meister des Genres. Schon mit "Barbarian" war er in aller Munde. Mit seinem nächsten Projekt hat der 44-Jährige sich ebenfalls viel vorgenommen: Er wird sich einer neuen Verfilmung von "Resident Evil" annehmen – einer der erfolgreichsten Videospiel-Reihen im Bereich Horror.