Nach Klage gegen Marius: Kronprinz Haakon bricht Schweigen
Kronprinz Haakon von Norwegen (52) hat in Trondheim sein Schweigen zum Fall Marius Borg Høiby (28) gebrochen. Haakon äußerte sich bei der Eröffnung der Messe Aqua Nor zu den 32 Anklagepunkten, darunter schwerwiegende Vorwürfe wie Vergewaltigungen gegenüber vier Frauen. "Jetzt liegt es an den Gerichten, zu entscheiden, wie diese Angelegenheit enden wird", sagte der Kronprinz, wie Dagbladet berichtet. Er beschrieb den Fall, der das norwegische Königshaus erschüttert, mit den Worten "herausfordernd und schwierig". Trotz der Vorwürfe betonte er, dass die norwegische Königsfamilie weiterhin ihren offiziellen Verpflichtungen nachkommen werde.
Die Anschuldigungen gegen Marius belasten die Monarchie Norwegens schwer. Wie bekannt wurde, sind die Vorwürfe massiv: Der 28-Jährige sieht sich insgesamt 32 Anklagepunkten gegenüber, darunter vier Vergewaltigungen sowie weitere Gewalt- und Drohdelikte. Der Fall hat sich seit der ersten Bekanntmachung im vergangenen Jahr zu einem der schwerwiegendsten Skandale in der modernen Geschichte skandinavischer Königshäuser entwickelt.
Die Enthüllungen um Marius haben auch die öffentliche Unterstützung für das norwegische Königshaus massiv beeinträchtigt. Umfragen zeigen, dass der Zuspruch seit Bekanntwerden der Vorwürfe deutlich gesunken ist. So lag die Unterstützung für die Monarchie im Mai 2024 noch bei 73 Prozent, fiel jedoch bis September desselben Jahres auf 62 Prozent. Besonders kritisch wird in der Öffentlichkeit die Rolle von Marius' Mutter Kronprinzessin Mette-Marit (52) gesehen. Ihr Stillschweigen zur Angelegenheit sorgte für Unmut.